Uli, 10x ist ein Wort!!!! Wenn ihr solche Hurtigrouten Fans seid habt ihr ja sicher das abendliche Ballett in Berlevag auf dem Schirm….. oder mal gleich ne bequeme Schiffspassage??? 🤣Grüsslis Peter 😎
Destination Nordskandinavien
-
-
Hallo,
Heute nach vieeelen Jahren wieder einmal Grüße aus Hamningberg. Mehr kommt, wenn wir wieder an Strom hängen.
Beste Grüße aus dem Nebel,
Uli
-
Hallo,
Heute nach vieeelen Jahren wieder einmal Grüße aus Hamningberg. Mehr kommt, wenn wir wieder an Strom hängen.
Beste Grüße aus dem Nebel,
Uli
...die wohl schönste Route auf der Varangerhalbinsel, einfach nur galaktisch die Strecke nach Hamningberg
Grüsslis aus Alta
-
Hallo,
Ja, eine tolle Strecke ist das, wir waren vor langer Zeit schon einmal in Hamningberg.
28.7.2023 Freitag
Auf dem Tisch das Frühstück, vor dem Fenster das Hurtigrutenschiff MS Nordlys, so kann der Tag beginnen!
Nach V+E, kurzem Einkauf und Tanken (Diesel EUR 2.-/Liter) verlassen wir bei Sonnenschein und angenehmer Temperatur Kirkenes Richtung Westen.
Der Varangerfjord schimmert türkisfarben, doch auch eine dicke Nebeldecke schiebt sich dann und wann über das Wasser und Teile der Küstenlandschaft.
Wir umfahren den Fjord und wenden uns Vadsö zu. Wir fahren zum Kirchlein von Nesseby, das offen ist, plaudern mit der Dame, die dort Aufsicht hält. Sie erzählt, dass im Jänner, Februar und März dort kein Gottesdienst stattfindet, weil es einfach zu kalt ist. Harte Lebensrealität am Varangerfjord! Dann machen wir im Nebel und bei 12 °C kurez Mittagsrast im WoMo, ehe es weitergeht. Dann lichtet sich der Nebel wieder und es stellt sich ein prächtiges Panorama dar: links blühende Wiesen und saftiges Grün, rechts das türkise Wasser. Und dann sehen wir immer wieder Leute, die bei 12 °C(!) sich vor ihren Häusern sitzend die Sonne auf den nackten Oberkörper scheinen lassen. Sommer am Varangerfjord.
Kurz vor Vardö umfängt uns wieder der Nebel und bleibt unser treuer Begleiter bis Hamningberg.
Eine großartige Landschaft tut sich auf: Felsriffe, riesige Geröllhalden, Sandbuchten. Dazwischen liegen immer wieder Hütten, die an Wochenenden oder in den Ferien bewohnt werden. Schafe und Rentiere grasen und verperren teilweise die Straße.
Die Straße ist einspurig und hat Ausweichen. Bei vorausschauender Fahrweise sollte das kein Problem sein, außer man begegnet einer Finnin in ihrem PKW, die ihrer Haarfarbe alle Ehre macht...
Hamningberg ist ein kleiner Ort am Ende der Welt, der von keinem Menschen mehr dauerhaft bewoht wird.
Es gibt hier einen Parkplatz (N 70.5415 E 30.6025), auf dem man kostenfrei übernachten darf, ebenso einen Bereich weiter westlich. (Man wird nur um eine Spende gebeten.) Bester Handyempfang ist hier überall.
Wir bleiben über Nacht noch auf dem Parkplatz, gehen noch zur Camperfläche und lassen den Tag ruhig ausklingen. Eine Schar männlicher Rentiere ruht ganz in der Nähe.
29.7.2023 Samstag
Morgens ist es trüb und auch bald beginnt es zu regnen. Wir fahren die rund 40 km schmale Straße bis zur Abzweigung mit der E75 zurück und dann geht es durch den Unterwassertunnel hinüber nach Vardö, das auf einer Insel liegt. Es regnet und so finden wir eine Besichtigung der kleinen Festung nicht so attraktiv, eine Kleinigkeit wird eingekauft. Und dann geht es die E75 zurück.
In Vadsö fahren wir zum Stellplatz neben der kleinen Brücke (N 70.0680 E 29.7488), die auf die vorgelagerte Insel führt. Noch steht hier niemand, wir nehmen den Platz ganz hinten mit Blick auf das Wasser, viele Möwen und deen Luftschiffsmast. Der Platz ist kostenfrei, hat V+E und ist auf 24 Stunden Aufenthalt begrenzt.
Wir vertrödeln die Zeit, quatschen, machen über das Leben in der Finnmark Gedanken.
Gegen Abend kommt Wind Auf (ca. 30 km/h), dafür lässt der Regen nach und hört schließlich ganz auf.
Inzwischen sind wir in Berlevaag angekommen, morgen geht es weiter.
Beste Grüße,
Uli
-
me
tröstet euch, als wir dort Anfang Juli 2019 dort waren, hatten wir auch Ähnliches Wetter…D3773BCE-9D4C-4EAF-B861-AEF52EE08713.jpeg
Als es,ins dann ihn Höhe Kiruna noch feuchter wurde, haben wir nach Finnland und später nach Schweden abgedreht…
-
Ich bedaure Euch trotzdem! 2021 im August war das Wetter nur einfach prima - fies nur direkt am Nordkapp 5 km aber hartnäckig …. Wir fragen uns echt, ob wir nochmal hoch wollen (es war soooo schön) oder die weite Reise lieber lassen um die grandiose Erinnerung nicht zu trüben. 🤣😎
-
Wir haben uns jetzt entschieden irgendwann im September loszufahren und die grosse Tour in den hohen Norden zu machen.
Ca 2 Monate wird's schon werden, noch kein Abfahrttermin fixiert, und vor allem kein Rückreise Datum geplant
Deshalb lesen wir interessiert mit..
-
Wir haben uns jetzt entschieden irgendwann im September loszufahren und die grosse Tour in den hohen Norden zu machen.
Ca 2 Monate wird's schon werden, noch kein Abfahrttermin fixiert, und vor allem kein Rückreise Datum geplant
Deshalb lesen wir interessiert mit..
Na vielleicht sieht man sich, wir werden ebenfalls ab September aufbrechen und über Schweden und die Åland Inseln Richtung Finnland und dann langsam Richtung Norden fahren, ebenfalls open end
-
Hallo,
Weiter geht es!
30.7.2023 Sonntag
Heute geht es, bei nun etwas besserem Wetter, nach Berlevaag. Die Straße ist gut, es gibt viele neu gemachte Abschnitte. Doch leider ist ab dem Kongsfjell der Nebel wieder unser treuer Begleiter. So wenig haben wir von der großartigen Landschaft noch nie gesehen, immerhin sind wir das elfte Mal hier.
Auf dem Campingplatz in Berlevaag ist viel frei. Wir stellen uns so, dass man auch einen Blick auf den Hafen erhaschen kann.
Inzwischen steht vor dem Campingplatz auf der anderen Straßenseite ein kleines Motel, dass den Hafenblick von den meisten Plätzen aus versperrt. Der Campingplatz hat inzwischen auch den Besitzer gewechselt und gehört zu diesem Motel.
Abends kommen zwei Schiffe, die den Hurtigrutendienst erfüllen, die MS Polarly der Reederei Hurtigruten und die MS Kastor der Reederei Havila.
Campingplatz: NK 315.- inklusive Strom
31.7.2023 Montag
Am Montagmorgen geht es zuerst einmal gemütlich die rund 130 km zurück nach Tana bru, das Ganze bei deutlich besserem Wetter. Wie schön!
Wir kaufen zuerst ein und halten dann Mittagsrast an einem neuen Rastplatz, in dessen unmittelbarer Nähe die bekannte große Angelrute steht. (Die Rute ist aus Material der Brücke gemacht, die die Deutschen bei ihrem Abzug 1944 gesprengt hatten.)
Dann geht es nach einem kurzen Tankstopp auf die Straße 98, deren Zustand bis Ifjord nunmehr bis auf etwa 5 km in tadellosem Zusatnd ist. Anders präsentieren sich dann die ersten 20 km von Ifjord Richtung Mehamn: eine einzige Holper- und Rumpelpiste! Allein in unserem Hängeschrank fallen acht leere Kleiderhaken von der Stange. Aber dann geht es gut voran, die Sonne strahlt in der herrlich kargen Landschaft.
Und als wir uns Mehamn nähern, sehen wir wieder eine Nebelwand, die sich über die gaze Küste erstreckt! Wir nehmen es mit Humor, tasten uns von Mehamn nach Gamvik weiter und von dort zum nördlichsten Festlandleuchtturm in Europa. Auf dem Parkplatz stehen dort zwei WoMos, wir stellen uns dazu. Die Sonne versucht sich im Laufe des Abends immer wieder durch den Nebel zu kämpfen, schließlich mit Erfolg. Doch um etwa halb zwölf verschwindet sie in einer Wolkenbank, die weit draußen am Meer liegt - wieder keine Mitternachtssonne!
1.8.2023 Dienstag
Der Nebel ist verschwunden, dafür sind Wolken gekommen. Als wir nach dem Frühstück in der Bäckerei von Mehamn einkaufen, fallen die ersten Regentropfen.
Es geht zurück nach Ifjord und dann wieder auf der Straße 98 nach Lakselv. Die SAtraße bietet uns wieder nette Rumpelei...
In Lakselv wird getankt und der Regen wird weniger.Dann geht es den Porsangerfjord nach Norden und nach Norden. Es gibt hier wunderbare Felsformationen, die an Schichtkuchen erinnern, das muss ich bei der Rückfahrt und besserem Wetter fotografieren.
Schließlich tauchen wir in den 8 km langen Tunnel ein, der 212 m unter dem Meeresspiegel hinüber nach Mageröya (die Insel, auf der das Nordkapp liegt) führt.
Auf dem Campingplatz "Nordkapp Camping" schlagen wir auf. Es müssen wieder einmal einige Geräte geladen werden. Mit NOK 390.- ist das nicht gerade billig, das Nordkapp lässt grüßen.
Beste Grüße,
Uli
-
Wir haben uns jetzt entschieden irgendwann im September loszufahren und die grosse Tour in den hohen Norden zu machen.
Ca 2 Monate wird's schon werden, noch kein Abfahrttermin fixiert, und vor allem kein Rückreise Datum geplant
Deshalb lesen wir interessiert mit..
Da müsst ihr sicherheitshalber Schneeketten mitnehmen, oder?
-
Da müsst ihr sicherheitshalber Schneeketten mitnehmen, oder?
Denke dass es Ende September/ anfangs Oktober ganz oben noch nicht schlimm sein sollte, aber das weiss man ja nie im voraus.
Habe keine Ketten für die AT 245/75/16, dafür praktisch neue Reifen, und den 4x4 wenns nötig wäre.
> (für die 4x4 Gegner: Ich weiss, beim Bremsen hilft der 4x4 nichts, da hilft nur vorsichtiges fahren.) Konnte schon in der Schweiz Erfahrungen sammeln, der AT Reifen geht ganz ordentlich auf Schnee, auf Eis wird's bestimmt rutschig, da wären Ketten bestimmt im Vorteil. Da ich aber wirklich nicht im tiefen Winter unterwegs bin, mache ich mir keine Sorgen.
-
Weiter eine schöne Reise.
-
Hallo,
Bitte hier in meinem Reisebericht keine 4x4-Diskussion und Winter in Norwegen starten. Macht doch dazu einen eigenen Thread auf, das ist sicher interessant!
Beste Grüße und danke,
Uli
-
2.8.2023 Mittwoch
Nachts ist föhniger Südwind aufgekommen, der Himmel ist blau, die Sonne scheint, es hat 20 °C. Und im Laufe des Tages wird das Thermometer auf 23 °C steigen.
Nach dem Frühstück geht es gleich einmal zum Nordkapp durch eine großartig karge Hochgebirgslandschaft mit unzähligen blauen und glitzernden Seen, tollen Gebirgsformationen und dem Meer. Man könnte den Anblick mit Genuss schlürfen...
Auf dem Nordkapp wird für den Parkplatz inzwischen kein Eintritt mehr verlangt (nach Gerichtsurteil), auf dem großen Parkplatz stehen schon (oder noch?) viele PKW und WoMos, aber es gibt noch Platz. Wie das wohl gestern am Abend war? Für Busse gibt es einen eigenen Parkplatz.
In die Halle kann man nur in den Shop und das Restaurant ohne Eintritt, alle anderen "Attraktionen" in der Halle schlagen mit einem Eintritt von NOK 320.- (also ca. EUR 30.-) zu Buche.
Wir umrunden die Nordkapphalle großzügig, belustigen uns an der Schlange von Menschen, die alle auf dem bekannten Monument fotografiert werden wollen. 2006 waren wir auch vormittags hier und fast allein, nur nachts waren etwa so viele Menschen wie jetzt am Vormittag! Aber die tollen Ausblicke auf Felsen und Meer sind und bleiben (bei solch einem Prachtwetter!) einfach großartig.
Zurück geht es nach Honningsvaag dort kaufen wir bei Rema 1000 ein und halten dann Mittagsrast auf einem Parkplatz am Meer mit direktem Blick auf Honningsvaag - ein Traum!
Dann geht es wieder auf die Straße und durch den 8 km Nordkapptunnel zurück auf das Festland. Und auch am Porsangerfjord genießen wir Ausblick um Ausblick.
Zurück auf der E6 werden die Wolken immer mehr und schließlich nieselt es auch ein wenig vor Alta. Macht nichts, wir haben die tollen Bilder des heutigen Tages im Kopf.
In Övre Alta gehen wir auf den Campingplatz "Alta Strand Camping" (NOK 450.- mit Strom) und lassen den Tag bei Temperaturen über 20 °C ausklingen.
Morgen soll es zu den Felsritzungen und dann die E6 weiter südwärts gehen.
-
Na, so mit Sonne macht es doch viel mehr Spaß! Nach den anfänglichen Nebelepisoden war das strahlende Nordkapp ja ein guter Ausgleich👍🏿👍🏿👍🏿bei uns war’s umgekehrt!!! Immer Sonne und am NK Nebel…. die Felsritzungen solltet ihr früh anschauen. Sind toll ohne Busse….. ein Teil ist ja coloriert, die naturbelassenen lohnen aber unbedingt !!!! LG Peter😎
-
3.8.2023 Donnerstag
Nach einer Tropennacht (die Außentemperatur blieb über 20 °C) schüttet es um 8:30 Uhr wie aus Kannen. Und um 10 Uhr ist es so, als wäre nichts gewesen! Also schnell zu den Felsritzungen von Alta (UNESCO-Weltkulturerbe).
Der Eintritt von weniger als EUR 15.- pro Person ist äußerst gerechtfertigt, wenn man sieht, wie umfangreich die Herstellung und Instandhaltung der Wege ist. Zudem gibt es eine Ausstellung zum Thema und man bekommt ein Büchlein in der eigenen Sprache, das einem beim Erwandern der Felsritzungen behilflich sein soll.
Die ältesten Bilder sind etwa 6000 Jahre alt, die jüngsten etwa 2000 Jahre. Sie stellen Szenen aus dem Leben der Menschen dar, man sieht viele Rentiere, Boote usw. Manche der Ritzungen sind auch von heutigen Archäologen eingefärbt worden, um die Abbildungen besser erkennen zu können.
Wir fanden das Ganze ausgesprochen interessant und besuchenswert, obwohl wir schweißgebadet zum Auto zurückkommen. Die Feuchtigkeit des Morgens dampft jetzt bei 23 °C so richtig auf.
Wir fahren den Altafjord entlang, die Straße ist gut, und machen am Langfjord Mittagsrast. Stürmischer und föhniger Wind ist aufgekommen, es hat bereits 25 °C.
Der Kvaenangen (auch ein Fjord) ist wié immer sehr, sehr schön und die Gezeitenströmung am Sörstraumen ist beeindruckend, das Wasser rinnt wie ein reißender Fluss vom Meer in den Fjord.
Am Lyngenfjord bieten sich dann herrliche Bilder der teilweise vergletscherten Lyngenalpen.
Man könnte hier in der Region wohl da und dort "frei stehen" - direkt an der E6 macht das wahrlich keinen Spaß. So schlagen wir am Campingplatz "Olderelv Camping" (N 69.3803 E 20.2953) auf. Der Platz liegt etwas abseits von der E6 (zumindest da, wo wir stehen) und liegt in einem lichten Pinienwäldchen, das den stürmischen Wind etwas bricht. Mit NOK 350.- inkl. Strom ist das für hiesige Verhältnisse wohl eine gute Wahl.
Beste Grüße,
Uli
-
4.8.2023 Freitag
Der Sturm hat sich nachts gelegt, warm blieb es.
Wir brechen auf, auf der E6 geht es nach Süden. Traumhafte Ausblicke auf Berge mit Schnee, auf ungezählte Wasserfälle und üppiges Grün sind unser "Tagesprogramm". Der Wochenendeinkauf muss großteils erledigt werden, an einem Rastplatz neben einem breiten Flüsschen machen wir Mittagsrast.
Um Narvik fällt mehrmals Maut an, in Narvik ist viel Verkehr, dann geht es ruhiger nach Süden.
Kurz vor der Fähre weist ein Schild mit Campingplatzzeichen nach rechts weg von der E6. Und dann geht es einige Kilometer nach Westen, ehe ein handgemaltes Schild mit dem Schriftzug "Camp" nach oben weist. 200 m extreme Rumpelpiste und dann sind wir am Ziel (N 68.3316 E 16.3587). Rechts eine Kirche und ein Haus mit Küche usw., links ein paar Miethütten und eine Grillhütte mit Terrasse, dazwischen werkelt der alte Besitzer. Klar wir können hier bleiben, 200 Kronen kostet die Übernachtung mit Strom. Bezahlung geht aber nur in bar. Wir wollen umkehren. Nein, dann sollen wir doch so da bleiben. Das wollen wir aber nicht, also biete ich 20 Euro an (200 Kronen entsprechen 18 Euro), die der alte Herr dankend und mit einem Lächeln annimmt.
Es ist ruhig hier draußen, man hört nur das Meer plätschern und riecht das frisch geschnittene Gras.
Beste Grüße,
Uli
-
Während in Mitteleuropa Unwetter toben, erwartet der Norden jetzt 28 Grad. Man muss echt umdenken. Herrscht hier Schmuddelwetter, fährt man nicht nach Süden, sondern in den hohen Norden. Immer wenn ich im Juli geschaut habe, war das Wetter z.b. in Tromsö 1a!
40 Jahre Mercedes-Benz Marco Polo: Wird es einen elektrischen Marco Polo geben?Der neue Marco Polo von Mercedes-Benz ist da! Am Ausbau des Campervans gibt es wenig Veränderung, Außen- und Innendesign haben sich deutlich weiterentwickelt.www.promobil.de -
Na ja, bei uns war es wirklich nicht soooo toll im hohen Norden, was das Wetter betrifft. Da hatten wir schon ganz andere (bessere) Jahre!
5.8.2023 Samstag
Klar, in der Nacht hat es wieder ein wenig geregnet, morgens ist es auch bewölkt. Wir entscheiden uns auf die Weiterfahrt nach Süden auf der E6, zumal die Berge in Richtung Stetind, dem norwegischen Nationalberg und höchsten Granitobelisken der Erde, dick in Wolken verpackt sind.
Fähre an der E6, wir reihen uns unter die (wenigen) Wartenden. Dann kommt ein junger Mann (von der Reederei) und scannt mit einem Handy die Kennzeichen. Wer nicht bei Autopass oder ferrypay registriert ist, scheint in seinem System nicht auf und erhält eine Rechnung nach Hause. Ich habe uns bei ferrypay.no registriert, was beim jungen Mann ein anerkennendes Nicken hervorruft. An der Fähre selbst wird nicht mehr kassiert.
Die Fährüberfahrt dauert eine halbe Stunde. Wer hier hungrig ist und gerne einen kleinen Snack kaufen möchte, kann das tun, allerdings in Selbstbedienung und an der Kasse sitzt auch niemand mehr. Alles macht man selbst, Bezahlung mit Kreditkarte.
In Innhavet fahren wir die Entsorgung an, dann kaufen wir noch eine Kleinigkeit in dem kleinen Rema 1000 ein, der randvoll mit Touristen ist.
Weiter geht es nach Süden, wunderschöne Berge erfreuen den Urlauber. In Fauske geht es dann ab von der E6 und hinaus Richtung Bodö. Allerdings wollen wir nicht in die Stadt, sondern biegen schon vorher auf die Straße 17 (Fv17, früher Rv17) ab. Der Saltstraumen "brodelt" gerade, das ist eindrucksvoll.
Etwas weiter, beim Kjellingstraumen Fjordcamp (N 67.07239 E 14.3074), auch einem Paradies für Fischer, bekommen wir Platz für eine Nacht. Der Platz ist "urig", die Küche ist in einem 250 Jahre alten Gebäude. Nachteil: Nach der Trockenheit der letzten Zeit gibt es morgens kein Wasser! Wasser für die WC-Spülung wird aus dem Meer geholt. Da loben wir uns unser WoMo!
6.8.2023 Sonntag
Das Wetter ist prächtig, wir fahren weiter nach Süden und wollen diesen schönen Tag möglichst gut auskosten.
Bei Mevik taucht das nordgehende Hurtigrutenschiff MS Nordkapp auf, wie schön!
Die Straße führt zum Glomfjord und schließlich taucht nach einem langen Tunnel der Svartisen, Norwegens zweitgrößter Gletscher auf. Hier machen wir an einem Rastplatz Ver- und Entsorgung, ein kleines Stück später stehen wir auf einem Parkplatz mit prächtigem Blick auf Gletscher und Fjord und halten genussvoll Mittagsrast.
Danach geht es zur ersten Fähre auf dieser Strecke, wie überall wird gescannt und nicht vor Ort bezahlt. Die Wartezeit ist kurz und schon können wir auf die andere Seite übersetzen. Dann geht es nur ein relativ kleines Stück über Land und beim nächsten Hafen haben wir die Fähre knapp verpasst. Macht nichts, so beobachten wir das Treiben und die schöne Landschaft rundum. Nach etwa einer Stunde geht die nächste Überfahrt wieder los, wir stehen an Deck im Freien, schauen uns an der Landschaft satt und überqueren den Polarkreis nach Süden.
In Kilboghamn (N 66.4888 E 13.2270) gehen wir wieder an Land. Bis Nesna wollen wir heute auf jeden Fall noch fahren und wir genießen auch diese Strecke.
In Nesna sind wir kurz vor 18 Uhr. Der Campingplatz in Nesna ist gut, hier waren wir schon zweimal (N 66.2026 E 13.0250), dass der Platz inzwischen auch "vergoldet" ist (wir zahlen NOK 510.- für eine Nacht!), wussten wir nicht.
7.8.2023 Montag
Es regnet.
Als erstes geht es gleich auf die Fähre, die von Nesna nach Levang fährt, als letztes Fahrzeug fahren wir ein. Auf der anderen Seite geht es auch schon bald über die interessant geschwungene Helgelandsbrücke und dann nach Sandnessjöen. Dort kaufen wir gleich einmal bei Kiwi ein und tanken.
Und dann ist "er" dort am Ortsrand von Sandnessjöen, "er" der Elch! Eine Elchkuh lässt sich die Blätter eines Gebüsches hier am Straßenrand schmecken. Zu spät hab ich sie entdeckt, um noch den Fotoapparat zücken zu können.
Dann gibt es kurze Mittagsrast, ehe wir beim Fährhafen von Tjötta einlaufen. Eine Fähre fährt ohne uns weg, sie führt nur einen Tanklastwagen mit Treibstoff und ein paar PKW mit sich. Und dann heißt es fast zwei Stunden warten, bis auch wir an Bord können.
Leider regnet es und man hat so gut wie keine Aussicht. Eine schwache Stunde fahren wir bis zum Hafen Forvik.
Ziel ist der Stellplatz "Steinmo Bobilparkering" (N 65.6133 E 12.3670) - ein toll gelegenes Plätzchen direkt am Meer und noch viel ist frei. Hier stehen wir nun und hoffen, dass das Wetter (laut Prognose aufd yr wirklich gut wird). Der Platz hat V+E, aber keinen Strom und kein WC und kostet NOK 150.-, bezahlbar mit VIPPS oder bar. (Wir haben EUR 15.- ins Kuvert gegeben...)
Beste Grüße,
Uli
-
Während in Mitteleuropa Unwetter toben, erwartet der Norden jetzt 28 Grad. Man muss echt umdenken. Herrscht hier Schmuddelwetter, fährt man nicht nach Süden, sondern in den hohen Norden. Immer wenn ich im Juli geschaut habe, war das Wetter z.b. in Tromsö 1a!
Jepp, das stimmt. Wir sind jetzt den 10.Tag in der Westfinnmark und in Nordtroms unterwegs. Hier ist alles knorretrocken und die Flüsse und Wasserfälle sind schwerst reduziert bis leer. Hier braucht man sich ja aber keine Sorgen um Grundwasserspiegel usw machen...von daher genießen die Nordnorweger diesen fantastischen Sommer in vollen Zügen. Und wir mit ihnen.
Grüsslis aus dem hohen Norden...und allen einen weiterhin guten Sommer...
Christoph
-
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!