Hallo,
kürzlich war ich ein paar Tage auf der deutschen Seite des Bodensees mit viel Wasser zwischen der Schweiz und Deutschland unterwegs. Durch Zufall habe ich bemerkt, dass sich mein Vodafone Handy ins schweizer Netz eingebucht hatte.
Wenn man weis, dass die heutigen Mobilfunknetze sehr genau die Entfernungen von der Feststation zum Handy ermitteln können und normalerweise Überreichweiten abblocken, dann könnte man schon auf Gedanken kommen, dass da jemand auf Gebührenfang ist.
Roamingfalle am Bodensee
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Hallo,
kürzlich war ich ein paar Tage auf der deutschen Seite des Bodensees mit viel Wasser zwischen der Schweiz und Deutschland unterwegs. Durch Zufall habe ich bemerkt, dass sich mein Vodafone Handy ins schweizer Netz eingebucht hatte.
Wenn man weis, dass die heutigen Mobilfunknetze sehr genau die Entfernungen von der Feststation zum Handy ermitteln können und normalerweise Überreichweiten abblocken, dann könnte man schon auf Gedanken kommen, dass da jemand auf Gebührenfang ist. -
Zitat
Original von wju
Wenn man weis, dass die heutigen Mobilfunknetze sehr genau die Entfernungen von der Feststation zum Handy ermitteln können und normalerweise Überreichweiten abblocken, dann könnte man schon auf Gedanken kommen, dass da jemand auf Gebührenfang ist.
Wenn das Handy auf "Automatische Netzwahl" eingestellt ist, dann holt es sich das Netz, welches das stärkste Signal hat.Im grenznahen Raum sollte man das Handy auf "manuelle" Netzwahl einstellen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
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Zitat
Original von wju
Wenn man weis, dass die heutigen Mobilfunknetze sehr genau die Entfernungen von der Feststation zum Handy ermitteln können und normalerweise Überreichweiten abblocken, dann könnte man schon auf Gedanken kommen, dass da jemand auf Gebührenfang ist.
Wenn das Handy auf "Automatische Netzwahl" eingestellt ist, dann holt es sich das Netz, welches das stärkste Signal hat.Im grenznahen Raum sollte man das Handy auf "manuelle" Netzwahl einstellen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
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Hallo,
wenn ich in Grenznähe bin oder in einer für mein Heimnetz vielleicht ungünstigen Lage bin, dann habe ich Verständnis dafür, dass das Fremdnetz zuschlägt. Nicht aber bei reichlich Abstand zur Grenze.
Eigenartigerweise tun sich da einige Nachbarländer recht unangenehm hervor. Wenn man in diesen Ländern in Grenzähe zu Deutschland unterwegs ist, dann ist meist nur an wenigen exponierten Lagen mit viel Glück ein einbuchen ins deutsche Netz möglichE
Technisch ist eine klare Trennung kein Problem. Das funktioniert seit Einführung der digitalen Netze bis auf wenige Meter genau, wenn man will.Ein Schelm der Schlechtes dabei denkt.
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Hallo,
wenn ich in Grenznähe bin oder in einer für mein Heimnetz vielleicht ungünstigen Lage bin, dann habe ich Verständnis dafür, dass das Fremdnetz zuschlägt. Nicht aber bei reichlich Abstand zur Grenze.
Eigenartigerweise tun sich da einige Nachbarländer recht unangenehm hervor. Wenn man in diesen Ländern in Grenzähe zu Deutschland unterwegs ist, dann ist meist nur an wenigen exponierten Lagen mit viel Glück ein einbuchen ins deutsche Netz möglichE
Technisch ist eine klare Trennung kein Problem. Das funktioniert seit Einführung der digitalen Netze bis auf wenige Meter genau, wenn man will.Ein Schelm der Schlechtes dabei denkt.
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Man kann es ja auch andersherum betrachten: Warum ist das deutsche Netz auf heimischen Boden so schwach?
Nehmen wir dein Beispiel vom Bodensee. Wenn ein Schweizer mit dem Schiff auf dem See unterwegs ist, will er doch sein Netz erreichen können. Da die Funknetze sich überlagern, wird er das Netz bekommen, welches stärker sendet. Die Funkwellen machen aber an der Grenze nicht halt.
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Man kann es ja auch andersherum betrachten: Warum ist das deutsche Netz auf heimischen Boden so schwach?
Nehmen wir dein Beispiel vom Bodensee. Wenn ein Schweizer mit dem Schiff auf dem See unterwegs ist, will er doch sein Netz erreichen können. Da die Funknetze sich überlagern, wird er das Netz bekommen, welches stärker sendet. Die Funkwellen machen aber an der Grenze nicht halt.
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Hallo Dieter!
ZitatOriginal von d.rose
Man kann es ja auch andersherum betrachten: Warum ist das deutsche Netz auf heimischen Boden so schwach?Das kann ich (leider) aus eigenen Beobachtungen bestätigen.
Das Handy versucht ja ins eigene Heimatnetz zu gelangen, erst wenn das nicht gelingt wird beim empfangsstärksten Roamingpartner eingebucht. Dieser wird gehalten, bis der wiederum nicht mehr erreichbar ist.Erst kürzlich haben wir einen kleinen Ausflug rund um Salzburg gemacht, dabei auch eine Runde auf deutschem Gebiet bis etwa Bad Reichenhall gemacht. Innerhalb einer halben Stunde Fahrzeut hat sich das Handy bei Vodafone, T-Mobile, O2 und E-Plus eingebucht. Bedeutet, daß der Netzwerkausbau in Grenznähe von den einzelnen Anbietern her nicht gerade groß geschrieben wird...
ZitatDie Funkwellen machen aber an der Grenze nicht halt.
Richtig. Noch ein Gedanke zur Grenze: durch die Größe Deutschlands verbringen sehr viele Bürger die meiste Zeit weitab von Grenzen. Lebt man in Grenznähe, so ist auch das geschilderte Einbuchen des Handys in ein ausländisches Netz etwas Bekanntes und man weiß, wie darauf zu reagieren ist.
Roland
(der vom Eßtisch aus den Flugzeugen zusieht, wenn sie über der ungarischen Grenze eine Kurve fliegen und vom Fenster aus bei gutem Wetter nach Slowenien schaut) -
Hallo Dieter!
ZitatOriginal von d.rose
Man kann es ja auch andersherum betrachten: Warum ist das deutsche Netz auf heimischen Boden so schwach?Das kann ich (leider) aus eigenen Beobachtungen bestätigen.
Das Handy versucht ja ins eigene Heimatnetz zu gelangen, erst wenn das nicht gelingt wird beim empfangsstärksten Roamingpartner eingebucht. Dieser wird gehalten, bis der wiederum nicht mehr erreichbar ist.Erst kürzlich haben wir einen kleinen Ausflug rund um Salzburg gemacht, dabei auch eine Runde auf deutschem Gebiet bis etwa Bad Reichenhall gemacht. Innerhalb einer halben Stunde Fahrzeut hat sich das Handy bei Vodafone, T-Mobile, O2 und E-Plus eingebucht. Bedeutet, daß der Netzwerkausbau in Grenznähe von den einzelnen Anbietern her nicht gerade groß geschrieben wird...
ZitatDie Funkwellen machen aber an der Grenze nicht halt.
Richtig. Noch ein Gedanke zur Grenze: durch die Größe Deutschlands verbringen sehr viele Bürger die meiste Zeit weitab von Grenzen. Lebt man in Grenznähe, so ist auch das geschilderte Einbuchen des Handys in ein ausländisches Netz etwas Bekanntes und man weiß, wie darauf zu reagieren ist.
Roland
(der vom Eßtisch aus den Flugzeugen zusieht, wenn sie über der ungarischen Grenze eine Kurve fliegen und vom Fenster aus bei gutem Wetter nach Slowenien schaut) -
Zitat
Original von d.rose
Nehmen wir dein Beispiel vom Bodensee. Wenn ein Schweizer mit dem Schiff auf dem See unterwegs ist, will er doch sein Netz erreichen können. Da die Funknetze sich überlagern, wird er das Netz bekommen, welches stärker sendet. Die Funkwellen machen aber an der Grenze nicht halt.Dass die Funkwellen nicht an Grenzen enden ist eine Tatsache. Wenn man sich aber mit der heute bei Mobilfunknetzen angewandten digitalen Technik etwas beschäftigt, dann sieht die Sache ganz anders aus.
Zur Zeit der analogen Netze sind die Vertreter mit ihren Mobilfunkgeröten, damals auch Autotelefon genannt und häufig doppelt so teuer wie der Käfer in dem es eingebaut war, auf Berge gefahren um die Entfernungstarife auszutricksen durch telefonieren über einen näher am Ziel liegenden Sedemasten.
Seit Einführung der Digitaltechnik geht das nicht mehr. Die Netzbetreiber haben die Landschaft kartografiert um ganz gezielt ihre Antennen und Sendeleistungen an den lokalen Bedarf angepasst. Um die Masse der Gespräche in Ballungsgebieten zu bändigen gibt es Mikrozellen, die wie Bienenwaben angeordnet sind. Die Zuordnung zu einer Zelle geschieht durch Distanzermittlung über die Laufzeit der Signale . Wird die lokale maximale Entfernung überschritten, wird man zur Nachbarzelle weitergereicht.Wenn jetzt aber ein Betreiber weit in ein anderes Land hineinfunkt, dann geschieht dies nicht unabsichtlich. Da geht es um Gebühren abfischen. Bis es der Nutzer merkt, muß er erst mal zahlen und das kann teuer werden.
Deswegen spreche ich von Roaminfalle.
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Zitat
Original von d.rose
Nehmen wir dein Beispiel vom Bodensee. Wenn ein Schweizer mit dem Schiff auf dem See unterwegs ist, will er doch sein Netz erreichen können. Da die Funknetze sich überlagern, wird er das Netz bekommen, welches stärker sendet. Die Funkwellen machen aber an der Grenze nicht halt.Dass die Funkwellen nicht an Grenzen enden ist eine Tatsache. Wenn man sich aber mit der heute bei Mobilfunknetzen angewandten digitalen Technik etwas beschäftigt, dann sieht die Sache ganz anders aus.
Zur Zeit der analogen Netze sind die Vertreter mit ihren Mobilfunkgeröten, damals auch Autotelefon genannt und häufig doppelt so teuer wie der Käfer in dem es eingebaut war, auf Berge gefahren um die Entfernungstarife auszutricksen durch telefonieren über einen näher am Ziel liegenden Sedemasten.
Seit Einführung der Digitaltechnik geht das nicht mehr. Die Netzbetreiber haben die Landschaft kartografiert um ganz gezielt ihre Antennen und Sendeleistungen an den lokalen Bedarf angepasst. Um die Masse der Gespräche in Ballungsgebieten zu bändigen gibt es Mikrozellen, die wie Bienenwaben angeordnet sind. Die Zuordnung zu einer Zelle geschieht durch Distanzermittlung über die Laufzeit der Signale . Wird die lokale maximale Entfernung überschritten, wird man zur Nachbarzelle weitergereicht.Wenn jetzt aber ein Betreiber weit in ein anderes Land hineinfunkt, dann geschieht dies nicht unabsichtlich. Da geht es um Gebühren abfischen. Bis es der Nutzer merkt, muß er erst mal zahlen und das kann teuer werden.
Deswegen spreche ich von Roaminfalle.
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Zitat
Original von wju
Wenn jetzt aber ein Betreiber weit in ein anderes Land hineinfunkt, dann geschieht dies nicht unabsichtlich. Da geht es um Gebühren abfischen. Bis es der Nutzer merkt, muß er erst mal zahlen und das kann teuer werden.Deswegen spreche ich von Roaminfalle.
Roamingfalle ja oder nein ist eine Ansichtssache.Ich persönlich wohne nur wenige hundert Meter von der polnischen und auch tschechischen Grenze entfernt. Mein Heimatnetz ist T-Mobile, welches ich zu Hause aber nicht bekomme. Stattdessen liegen sieben andere Netze an, davon fünf polnische und tschechische. In eine Roamingfalle tappe ich aber nicht, da mein Handy auf "manuelle" Netzwahl eingestellt ist!
Jeder Handybesitzer sollte diese Besonderheiten in Grenzgebieten kennen und sein Gerät entsprechend konfigurieren. Dann kann ihn so eine "Roamingfalle" auch nicht abgreifen. So einfach sehe ich das.
PS: Übrigens gibt es Verträge zwischen den einzelnen Ländern, die die Reichweiten und Überlagerungen der Mobilfunknetze eindeutig regeln. Da kann nicht jedes Land gerade tun, was es will. Die andere Seite passt schließlich auch auf.
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Zitat
Original von wju
Wenn jetzt aber ein Betreiber weit in ein anderes Land hineinfunkt, dann geschieht dies nicht unabsichtlich. Da geht es um Gebühren abfischen. Bis es der Nutzer merkt, muß er erst mal zahlen und das kann teuer werden.Deswegen spreche ich von Roaminfalle.
Roamingfalle ja oder nein ist eine Ansichtssache.Ich persönlich wohne nur wenige hundert Meter von der polnischen und auch tschechischen Grenze entfernt. Mein Heimatnetz ist T-Mobile, welches ich zu Hause aber nicht bekomme. Stattdessen liegen sieben andere Netze an, davon fünf polnische und tschechische. In eine Roamingfalle tappe ich aber nicht, da mein Handy auf "manuelle" Netzwahl eingestellt ist!
Jeder Handybesitzer sollte diese Besonderheiten in Grenzgebieten kennen und sein Gerät entsprechend konfigurieren. Dann kann ihn so eine "Roamingfalle" auch nicht abgreifen. So einfach sehe ich das.
PS: Übrigens gibt es Verträge zwischen den einzelnen Ländern, die die Reichweiten und Überlagerungen der Mobilfunknetze eindeutig regeln. Da kann nicht jedes Land gerade tun, was es will. Die andere Seite passt schließlich auch auf.
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Zitat
Original von d.rose
... Ich persönlich wohne nur wenige hundert Meter von der polnischen und auch tschechischen Grenze entfernt. Mein Heimatnetz ist T-Mobile, welches ich zu Hause aber nicht bekomme. Stattdessen liegen sieben andere Netze an, davon fünf polnische und tschechische. In eine Roamingfalle tappe ich aber nicht, da mein Handy auf "manuelle" Netzwahl eingestellt ist!Hallo miteinander,
vor ein paar Tagen waren wir dort noch unterwegs. Während ein Handy immer wieder "rübermachen" wollte, bleib ein Handy "brav" im deutschen Netz - auch nach dem Grenzübergang. Also funken die deutschen Netze entsprechend über die Grenzen hinweg.
Nebend der manuellen Netzwahl hatte ich vorsichtshalber auch noch das Datenroaming abegestellt, da dies dann extrem teuer wird.In diesem Sinne grüßt Franz Peter
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Zitat
Original von d.rose
... Ich persönlich wohne nur wenige hundert Meter von der polnischen und auch tschechischen Grenze entfernt. Mein Heimatnetz ist T-Mobile, welches ich zu Hause aber nicht bekomme. Stattdessen liegen sieben andere Netze an, davon fünf polnische und tschechische. In eine Roamingfalle tappe ich aber nicht, da mein Handy auf "manuelle" Netzwahl eingestellt ist!Hallo miteinander,
vor ein paar Tagen waren wir dort noch unterwegs. Während ein Handy immer wieder "rübermachen" wollte, bleib ein Handy "brav" im deutschen Netz - auch nach dem Grenzübergang. Also funken die deutschen Netze entsprechend über die Grenzen hinweg.
Nebend der manuellen Netzwahl hatte ich vorsichtshalber auch noch das Datenroaming abegestellt, da dies dann extrem teuer wird.In diesem Sinne grüßt Franz Peter
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Hallo Franz Peter,
Danke, du bestätigst mit deiner Beobachtung meine Ausführungen, zumal du dein Handy richtig eingestellt hast.
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Hallo Franz Peter,
Danke, du bestätigst mit deiner Beobachtung meine Ausführungen, zumal du dein Handy richtig eingestellt hast.
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mich wundert so eine diskussion.
einfach auf manuell stellen und die sache hat sich.
übrigens....
auf meinem handy sehe ich ganz deutlich,
welcher mobilfunkbetreiber sich eingeloggt hat.
also,
entweder richtig einstellen oder augen auf
meint schwalbe -
mich wundert so eine diskussion.
einfach auf manuell stellen und die sache hat sich.
übrigens....
auf meinem handy sehe ich ganz deutlich,
welcher mobilfunkbetreiber sich eingeloggt hat.
also,
entweder richtig einstellen oder augen auf
meint schwalbe -
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