Na denn wird es Zeit, dass in absehbarer Zeit (Juli 2009) die Amigo-Fraktion wieder in der Mehrzahl sein wird. Das genialste CS-Mobil, soweit die Betonung auf Mobil liegen soll, wird allerdings nicht als "Amigo" die heiligen CS-Hallen verlassen, sondern als Reminiszens an einen der größten Forscher der Neuzeit als "Thor Heyerdahl" den Straßenverkehr bevölkern(die Knoblochsche Heyerdahl-Interpretation erweist sich dabei als unzureichend und wenig würdig), insbesondere unter dem Hintergrund, dass "Amigo" im größten südlichsten Bundesland ein ausgesprochen negativ besetzter Begriff ist.
Nachdem wir das Fahrzeug auch als Erst-Fahrzeug nutzen werden, wurde alles reingepackt, was gut aber eben auch teuer ist. Ziel war es, einen ultimativen und nachhaltigen Camper zu kreieren, der ausgewachsenen Autarkie-Ansprüchen (Campingplätze sind immer nur die absolut unumgängliche Notlösung) auch dauerhaft gewachsen ist.
Das heißt natürlich Truma Combi D mit Höhenkit und Zeitschaltuhr sowie der optionale 60 Liter Frischwassertank, aber natürlich auch SMEV-Backofen, 200 W-Solar (wird allerdings nicht von CS eingebaut), Außendusche und Wäscheleine und natürlich die wunderbare neue 163 PS-Maschine, nachdem bei dem bisherigen 315 CDI-Brot und Butter-Motor bisweilen schon Zweifel aufkamen, ob denn die angegebenen 150 PS tatsächlich ihre Dienste zuverlässig verrichten. Nach einer eingehenden Erprobungsphase, insbesondere in den Wintermonaten zur Überprüfung der Traktion, wird dann optional noch der wunderbare Iglhaut-Allradantrieb nachgerüstet werden, denn die schönsten Plätze befinden sich nach wie vor noch jenseits befestigter Pfade und die von Daimler auch nur für den mittleren und langen Radstand angebotene Allradvariante entpuppte sich im Praxistest allenfalls als bessere Traktionshilfe denn als Offroader.
Als Eigner eines bis ins letzte Detaill veredelten Short Nugget (Ausführung als Grand Nugget Solaris), der nach 4,5 Jahren allerdings nicht mehr weiter entwickelt werden konnte (zuvor gab es noch einen wunderbaren Dehler Optima 5.4), war die Zeit reif für etwas wunderbares, was es eben nur von CS gibt.
Wir sind ausgesprochene Pässe- und Berg-Fetischisten sowohl auf zwei Beinen als auch auf zwei mit schierer Muskelkraft angetriebenen Rädern, wir lieben die Straßen, die in den Himmel führen und jeder Höhenmeter ist pures Adrenalin. Als ausgewiesene Korsika-Liebhaber war klar, dass für die nach wie vor enge und kurvenreiche Westküste nur ein wendiges Mobil und kein träger Reiesmobil-Dampfer in Frage kommt.
Die persönliche Inaugenscheinnahme und der Vergleich mit den Mitbewerbern ließ von Anfang an keinen Zweifel aufkommen, dass CS derzeit zumindest beim Sprinter mit kurzem Radstand "state of the art" oder besser gesagt "primus inter pares" darstellt, wenn auch zu einem durchaus diskussionswürdigen Preis-Leistungsverhältnis. Den abgestimmt auf unsere Bedürnisse mitentscheidenden Ausschlag gab sicherlich die hochwertige Bordelektronik - 30 A-Ladgerät und 235 Ah-Bordbatterie, LED-Beleuchtung - (endlich auch mit dem von uns angeregten digitalen Calira Bordcontrol-Panel) und der hohen Qualität des Möbelbaus sowie der liebevollen praxistauglichen Detaillösungen. Nicht überzeugend war in diesem Zusammenhang beispielsweise die Schwaben-Mobil (als HRZ-Zwitter) Variante auf Crafter-Basis (ein Facelift der Front würde doch mehr als Not tun).
Auch die Erfahrungen mit dem Ford Transit als Basisfahrzeug sowie dem Westfalia-Ausbau gaben Anlass genug, sowohl die Basis als auch den Ausbauer zu wechseln.
Wir möchten alle "etablierten" CS-Eigner" an dieser Stelle herzlich grüßen und wünschen uns in den wirtschaftlich schwieriger werdenden Zeiten, dass es für innovative und qualitätsorientierte Firmen wie CS immer ein Plätzchen auf dem kleiner werdenden Markt geben wird.