Hallo Jens!
Ein Blick unter die Sitzbank zeigte "aufgeblähte" Flanken, was wohl für einen Zellenschluss spricht(?)
Egal, was es ist, tot ist tot...
Also Minuspol abgeklemmt, um Schlimmeres zu verhindern (reicht das?).
Ja, komplett ausbauen und im Freien lagern geht ja wohl nicht, wenn du unterwegs bist. Mir persönlich würde das Abklemmen aber auch reichen.
Zu meiner Verwunderung funktionieren die Verbraucher weiter (bei angeschlossenem Landstrom), was wohl an einer Not- bzw. Wartungsfunktion des Ladegerätes liegt.
Das Ladegerät liefert einfach die nötigen 12 V. Das ist schon korrekt.
Hier die nächste Frage an die "Elektriker" unter Euch. Kann man das "dauerhaft" so betreiben, so dass ich meine Tour erstmal fortsetzen kann?
Ja.
Einzige Einschränkung ist, dass du möglicherweise nicht alle Verbraucher (gleichzeitig) betreiben kannst. Die Ladegeräte liefern meist so zwischen 15 und 30 A, Wird von einem Verbraucher (z.B. die Kaffeemaschine am Wechselrichter) mehr benötigt, wird das im Normalfall (kurzfristig) von der Batterie geliefert, die du jetzt nicht hast.
Und nun stellt sich - schneller als gedacht - die Frage, ob man den Schritt zur modernen Batteriegeneration geht.
Aus meiner Sicht eindeutig ja!
Auch wir standen vor dem Problem, Batterie und Ladegerät gleichzeitig austauschen zu müssen, wie bei dir war die Wartezeit für einen 230Ah-Gel-Akku unbekannt, aber mindestens Monate!
Ein wichtiger Aspekt ist auch die effektiv nutzbare Energiemenge! Säureakkus, egal ob Starter- Gel- oder AGM-Akkus darf man nur etwa halb entladen, damit diese Akkus auf Dauer keinen Schaden nehmen. Moderne Lithium-Zellen kann man aber vollständig entladen.
So ist unsere 230Ah-Gel-Batterie einer 120Ah-LiFePO4 gewichen, was auch gleichzeitig eine Gewichtseinsparung von satten 50 kg (von 70 auf 20!) ergibt!
Nach nunmehr zwei Saisonen hat sich diese Entscheidung für uns als richtig herausgestellt, auch wenn sie nicht die billigste Variante ist.
Roland