Die " WARTUNGSFREIEN "

  • Hallo !

    Wie wartungsfrei ist eigentlich eine wartungsfreie Batterie ?
    Wenn Ihr mich fragt: gar nicht.

    Was versteht man unter "wartungsfrei" !
    Ich meine, die steht im Auto und irgendwann, so nach 5 oder
    6 Jahren hat sie ihr Leben ausgepowert !

    Wir sind da eines Besseren belehrt worden. Deshalb möchte ich
    das Euch mitteilen, damit Euch nicht dasselbe Missgeschick passiert.
    Es reicht, wenn wir Lehrgeld bezahlen.

    Unser Womo ist Bj 2000 und die Starterbatterie ist kaputt.
    Deshalb, weil kein Tropfen Wasser mehr drinnen war !
    Wer schaut schon nach, so wie wir es bei unseren Autos in den
    70ger und 80ger Jahren gemacht haben. Niemand. Sie ist ja
    wartungsfrei. Steht ja drauf.
    Also eine Neue gekauft.

    Genauso sahen unsere beiden Deta Boardbatterien auch aus.
    Nix... öd und trocken ! Also füllten wir schnell dest.Wasser nach
    und luden sie auf. Sie funktionieren noch.

    Wir werden sie jetzt auch regelmässig effektiv "aussaugen" und
    dann erst wieder laden. Nur so kann man einen Akku am Leben
    erhalten. Man weiss es und trotzdem haben wir immer wieder
    an den Strom angesteckt. Gott sei Dank... 400.- Eu gespart !

    Würde mich interessieren wie lange Euere Batterien " leben " !!

    Gruss Giuli

  • Hallo !

    Wie wartungsfrei ist eigentlich eine wartungsfreie Batterie ?
    Wenn Ihr mich fragt: gar nicht.

    Was versteht man unter "wartungsfrei" !
    Ich meine, die steht im Auto und irgendwann, so nach 5 oder
    6 Jahren hat sie ihr Leben ausgepowert !

    Wir sind da eines Besseren belehrt worden. Deshalb möchte ich
    das Euch mitteilen, damit Euch nicht dasselbe Missgeschick passiert.
    Es reicht, wenn wir Lehrgeld bezahlen.

    Unser Womo ist Bj 2000 und die Starterbatterie ist kaputt.
    Deshalb, weil kein Tropfen Wasser mehr drinnen war !
    Wer schaut schon nach, so wie wir es bei unseren Autos in den
    70ger und 80ger Jahren gemacht haben. Niemand. Sie ist ja
    wartungsfrei. Steht ja drauf.
    Also eine Neue gekauft.

    Genauso sahen unsere beiden Deta Boardbatterien auch aus.
    Nix... öd und trocken ! Also füllten wir schnell dest.Wasser nach
    und luden sie auf. Sie funktionieren noch.

    Wir werden sie jetzt auch regelmässig effektiv "aussaugen" und
    dann erst wieder laden. Nur so kann man einen Akku am Leben
    erhalten. Man weiss es und trotzdem haben wir immer wieder
    an den Strom angesteckt. Gott sei Dank... 400.- Eu gespart !

    Würde mich interessieren wie lange Euere Batterien " leben " !!

    Gruss Giuli

  • Zitat

    Original von Giuli
    Würde mich interessieren wie lange Euere Batterien " leben " !!

    Hallo Giuli,

    ich habe gerade das gleiche Problem hinter mir.
    Mein Rallyeauto war genau 18 Monate abgemeldet. 8 Monate vorher musste ich eine neue Batterie kaufen (also grade mal 26 Monate alt). Als ich letzte Woche zum TÜV und dann zur Anmeldung gefahren bin, musste ich feststellen das die Batterie keine Kapazität mehr hat. Also wieder eine neue kaufen. Gut das ich mit dem Anhänger unterwegs war .....

    Gruß Bertil

  • Zitat

    Original von Giuli
    Würde mich interessieren wie lange Euere Batterien " leben " !!

    Hallo Giuli,

    ich habe gerade das gleiche Problem hinter mir.
    Mein Rallyeauto war genau 18 Monate abgemeldet. 8 Monate vorher musste ich eine neue Batterie kaufen (also grade mal 26 Monate alt). Als ich letzte Woche zum TÜV und dann zur Anmeldung gefahren bin, musste ich feststellen das die Batterie keine Kapazität mehr hat. Also wieder eine neue kaufen. Gut das ich mit dem Anhänger unterwegs war .....

    Gruß Bertil

  • Hallo Bertil,

    wenn die Batterie nicht ausgetrocknet war dann ist sie wahrscheinlich sulfatiert. Solche Batterien kann man wiederbeleben indem man sie mehrfach richtig lädt und zumindest teilentlädt.

    Ich habe sowas gerade vorletztes und letztes Wochenende mit der 4 Jahre alten Batterie meines SMARTs gemacht. Diese war nach dem Urlaub nicht mehr in der Lage den SMART zu starten. Ich habe da mein altes Ladegerät aus dem Wohnmobil und einen übrigen Megapulse angeklemmt. Erstmal habe ich über mehrere Stunden vollgeladen und dann einen Entladetest mit eingeschalteter Zündung und Lüftern gemacht. Dabei ergaben sich dann die folgenden Messwerte:

    Die Ladezeiten waren im Bereich von 1-2 Stunden. Das Ladegerät war auf jeden Fall immer schon im Zustand der Erhaltungsladung bei 13,8 V. Man sieht deutlich wie sich die Leistung der Batterie verbessert hat. Ich werde die Konditionierung dieses Wochenende fortsetzen und sehen was sich dann für ein Zustand ergibt. Jedenfalls habe ich schon derzeit keine Probleme mehr mit dem Start des Fahrzeuges.

    Übrigens ist es in den USA üblich die Batterien die keine Leistung mehr bringen wieder zu rekonditionieren anstatt sie gleich wegzuwerfen. Man kann sie dann bei Händlern relativ günstig erwerben.

    Gruß,
    Emil

    PS: Ich verschiebe mal den Thread nach Strom.

  • Hallo Bertil,

    wenn die Batterie nicht ausgetrocknet war dann ist sie wahrscheinlich sulfatiert. Solche Batterien kann man wiederbeleben indem man sie mehrfach richtig lädt und zumindest teilentlädt.

    Ich habe sowas gerade vorletztes und letztes Wochenende mit der 4 Jahre alten Batterie meines SMARTs gemacht. Diese war nach dem Urlaub nicht mehr in der Lage den SMART zu starten. Ich habe da mein altes Ladegerät aus dem Wohnmobil und einen übrigen Megapulse angeklemmt. Erstmal habe ich über mehrere Stunden vollgeladen und dann einen Entladetest mit eingeschalteter Zündung und Lüftern gemacht. Dabei ergaben sich dann die folgenden Messwerte:

    Die Ladezeiten waren im Bereich von 1-2 Stunden. Das Ladegerät war auf jeden Fall immer schon im Zustand der Erhaltungsladung bei 13,8 V. Man sieht deutlich wie sich die Leistung der Batterie verbessert hat. Ich werde die Konditionierung dieses Wochenende fortsetzen und sehen was sich dann für ein Zustand ergibt. Jedenfalls habe ich schon derzeit keine Probleme mehr mit dem Start des Fahrzeuges.

    Übrigens ist es in den USA üblich die Batterien die keine Leistung mehr bringen wieder zu rekonditionieren anstatt sie gleich wegzuwerfen. Man kann sie dann bei Händlern relativ günstig erwerben.

    Gruß,
    Emil

    PS: Ich verschiebe mal den Thread nach Strom.

  • ...sulfatiert, konditioniert, rekonditioniert, laden, teilentladen...??? !!!

    Der Hinweis von Emil ist gut, vielen Dank dafür.

    Verfluchte "Elektriktrick"...

    :respekt:

  • ...sulfatiert, konditioniert, rekonditioniert, laden, teilentladen...??? !!!

    Der Hinweis von Emil ist gut, vielen Dank dafür.

    Verfluchte "Elektriktrick"...

    :respekt:

  • Hallo zusammen hier wieder einmal einfache aber wirksame Hinweise.

    Die Lebensduer einer Bleibatterie ist von sehr vielen Faktoren
    wie Betriebsart, Entladetiefen, Pflege, Ladegerät und vielem mehr abhängig.
    Bei Beachtung folgender Hauptpunkten kann aber eine gute Lebensdauer erreicht werden:

    - Starterbatterien nicht unter 50% und Gel-Batterien nicht
    unter 30% ihrer Nennkapazität entladen.
    - Tiefentladung (Leerlaufspannung unter 12 V = 20% Rest-
    Kapazität) und Überladen Leerlaufspannung über 14V
    vermeiden.
    - Akku immer voll geladen Lagern.
    - Bei nicht geschlossenen Systemen Dest. Wasser - Stand prüfen
    und bei Bedarf nachfüllen.
    - Pole jährlich von Oxydhaut befreien und mit Polfett schmieren.
    - Selbstentladung (ca 5%/ Monat ) beachten ca. alle 2-3 Monate
    nachladen.
    Wenn Akkus so behandelt werden, kann bei Starterbaterien mit einer Lebensdauer von 200 und bei Gel - Batterien von ca. 300
    Ladezyklen gerechnet werden.
    Dies sind bei 30 Tage Gebrauch pro Jahr 6-7 Jahre für
    Starterbatterien und ca. 10 Jahre für Gel- Batterien.

    Mit freundlichen Grüssen und immer genug Strom
    Herbert

  • Hallo zusammen hier wieder einmal einfache aber wirksame Hinweise.

    Die Lebensduer einer Bleibatterie ist von sehr vielen Faktoren
    wie Betriebsart, Entladetiefen, Pflege, Ladegerät und vielem mehr abhängig.
    Bei Beachtung folgender Hauptpunkten kann aber eine gute Lebensdauer erreicht werden:

    - Starterbatterien nicht unter 50% und Gel-Batterien nicht
    unter 30% ihrer Nennkapazität entladen.
    - Tiefentladung (Leerlaufspannung unter 12 V = 20% Rest-
    Kapazität) und Überladen Leerlaufspannung über 14V
    vermeiden.
    - Akku immer voll geladen Lagern.
    - Bei nicht geschlossenen Systemen Dest. Wasser - Stand prüfen
    und bei Bedarf nachfüllen.
    - Pole jährlich von Oxydhaut befreien und mit Polfett schmieren.
    - Selbstentladung (ca 5%/ Monat ) beachten ca. alle 2-3 Monate
    nachladen.
    Wenn Akkus so behandelt werden, kann bei Starterbaterien mit einer Lebensdauer von 200 und bei Gel - Batterien von ca. 300
    Ladezyklen gerechnet werden.
    Dies sind bei 30 Tage Gebrauch pro Jahr 6-7 Jahre für
    Starterbatterien und ca. 10 Jahre für Gel- Batterien.

    Mit freundlichen Grüssen und immer genug Strom
    Herbert

  • Hallo Giuli

    Du sprichst mir aus dem Herzen, doch Deine "Warnung" kommt ein wenig zu spät - leider! :frowning_face:

    Das Wörtchen "wartungsfrei" verleitet einem, dass man an der Batterie gar nichts mehr macht. So war es auch bei unserer. Der Teilintegrierte ist Jahrgang 2001 und die Bordbatterie - unter dem Fahrersitz verstaut (Sitz muss demintiert werden, damit man an die Einfüllstutzen kommt)- liessen wir aus den Augen; ist ja wartungsfrei.

    Doch dann passierte dies: Gemäss Anzeige-Panel brachte sie nur noch knapp 11 Volt und so nahm ich mir mal einen Augenschein. Sage und schreibe 2 Liter destilliertes Wasser soff die Batterie. Nach dem unmittelbaren Nachladen zeigte sie wieder die richtige Spannung. Doch die Freude währte nur kurz. Die Anzeige visualisierte 11,5 - 11,4 - 11,1 usw. Beim Nachmessen waren zwei Zellen tot.

    Gestern wurde mir die Sache zu bunt und eine neue Batterie wurde eingebaut. Nichts Schlimmeres als wenn die Wasserpumpe usw. keinen Strom mehr hat und das Wasser von irgendwoher geholt werden muss.

    Das Wörtchen "wartungsfrei" ist wirklich eine Verblendung! "wartungsarm" wäre wahrscheinlich der richtigere Ausdruck.

    Mir ist das eine Lehre und ich werde mich mindestens zweimal jährlich unserem kleinen Kraftwerk widmen.

    Liebe Grüsse aus der schweiz
    von den Toggenburgern

    Mit deinen Träumen die Wolken berühren und der Kraft der Wünsche vertrauen. :winking_face:

  • Hallo Giuli

    Du sprichst mir aus dem Herzen, doch Deine "Warnung" kommt ein wenig zu spät - leider! :frowning_face:

    Das Wörtchen "wartungsfrei" verleitet einem, dass man an der Batterie gar nichts mehr macht. So war es auch bei unserer. Der Teilintegrierte ist Jahrgang 2001 und die Bordbatterie - unter dem Fahrersitz verstaut (Sitz muss demintiert werden, damit man an die Einfüllstutzen kommt)- liessen wir aus den Augen; ist ja wartungsfrei.

    Doch dann passierte dies: Gemäss Anzeige-Panel brachte sie nur noch knapp 11 Volt und so nahm ich mir mal einen Augenschein. Sage und schreibe 2 Liter destilliertes Wasser soff die Batterie. Nach dem unmittelbaren Nachladen zeigte sie wieder die richtige Spannung. Doch die Freude währte nur kurz. Die Anzeige visualisierte 11,5 - 11,4 - 11,1 usw. Beim Nachmessen waren zwei Zellen tot.

    Gestern wurde mir die Sache zu bunt und eine neue Batterie wurde eingebaut. Nichts Schlimmeres als wenn die Wasserpumpe usw. keinen Strom mehr hat und das Wasser von irgendwoher geholt werden muss.

    Das Wörtchen "wartungsfrei" ist wirklich eine Verblendung! "wartungsarm" wäre wahrscheinlich der richtigere Ausdruck.

    Mir ist das eine Lehre und ich werde mich mindestens zweimal jährlich unserem kleinen Kraftwerk widmen.

    Liebe Grüsse aus der schweiz
    von den Toggenburgern

    Mit deinen Träumen die Wolken berühren und der Kraft der Wünsche vertrauen. :winking_face:

  • Hallo,

    erst heute komme ich dazu Euch zu antworten !

    Wir haben es geschafft und unsere beiden Boardbatterien wieder zum
    Leben erweckt.
    >Zuerst haben wir sie mit dest.Wasser gefüllt und
    >dann aufgeladen ( Strom an das boardeigene Ladegerät ! )
    >Dann haben wir die Batterien entleert
    ( Stromabnehmer im Womo eingeschaltet )
    > Dann haben wir wieder aufgeladen und
    > dann wieder entleert.
    .. .und das haben wir ca.10 mal gemacht ... und jetzt funktionieren sie
    wieder einwandfrei.
    Noch einmal Glück gehabt !!

    Gruss Giuli

  • Hallo,

    erst heute komme ich dazu Euch zu antworten !

    Wir haben es geschafft und unsere beiden Boardbatterien wieder zum
    Leben erweckt.
    >Zuerst haben wir sie mit dest.Wasser gefüllt und
    >dann aufgeladen ( Strom an das boardeigene Ladegerät ! )
    >Dann haben wir die Batterien entleert
    ( Stromabnehmer im Womo eingeschaltet )
    > Dann haben wir wieder aufgeladen und
    > dann wieder entleert.
    .. .und das haben wir ca.10 mal gemacht ... und jetzt funktionieren sie
    wieder einwandfrei.
    Noch einmal Glück gehabt !!

    Gruss Giuli

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