Man war ich gestern abend geladen...
Da stand ´ne Frau vom Tierheim bei mir vor der Tür, weil sich wohl jemand aus der Nachbarschaft beschwert hat, dass meine beiden Hunde (Schäferhündin und Rottweiler) alle 2 Wochen mal am Wochenende einen Tag und 1-2 Nächte in meinem Hundeanhänger verbringen.Natürlich unterbrochen von den Spaziergängen! Und zwar deshalb, weil ich meinen knapp dreijährigen Sohn da den Wochenenden alle 2 Wochen bei mir habe (meine Frau ist ja letztes Jahr ausgezogen, der Umgang ist geregelt und klappt problemlos). Da ich, obwohl die Hunde absolut lieb sind, kein Risiko eingehen möchte dass sie ihn mal umschmeißen, er vielleicht Angst bekommt, vielleicht hinfällt und sich wehtut und ich dann Probleme mit meiner Frau bekomme, sind die Hunde eben mal 1-2 Tage im Anhänger, in dem sie genug Platz haben um aufrecht zu stehen, sich zu drehen, bequem zu liegen. Die Hunde kennen den Anhänger schon ewig und gehen sehr gern rein, wenns mit dem Womo losgeht sind sie ja während der Fahrt und auch je nach Gegebenheit vor Ort oft im Anhänger und fühlen sich wohl, es ist ein sehr gut isolierter Thermo-Anhänger.
Nun sagte die Frau ich sollte doch einen Zwinger im Garten bauen (gern, wenn sie mir das Geld dafür gibt! ist eben jetzt finanziell etwas eng durch Unterhaltszahlungen und nur noch einem Gehalt und mit Haus....).
Die Hunde können es kaum besser bei mir haben, sind immer bei mir, schlafen im Schlafzimmer auf ihren Kissen, haben im Wohnzimmer ihre eigenen Hundedecken, haben viel Bewegung, weil ich meine Zeit selbst einteilen kann und regelmäßig morgens, mittags und abends große Runden mit denen gehe. Wenn ich mal, wie letztens gerade, beruflich weg muss (war dieses Jahr zweimal der Fall), kommen sie in eine Hundepension, was auch nicht gerade billig ist (für beide Hunde zusammen für 2 Tage, wobei 3 Kalendertage abgerechnet wurden weil ich sie abends gebracht habe und am übernächsten Tag abgeholt habe, waren das mal eben 72 €).
Alternative nach der Trennung von meiner Frau wäre gewesen, die Hunde abzugeben, nun werden sie aber diesen Herbst beide schon 10 Jahre alt und sind für mich wie Kinder bzw. Familienmitglieder, und ob sie selbst das verkraften würden ist auch noch die Frage. Abgeben kommt für mich nicht in Frage!
Finanziell geht es gerade so, Futterkosten im Monat von über 80 € (weil die Hündin einen empfindlichen Magen hat und allein für sie das Futter schon 53 € kostet) dazu noch Hundesteuer und Versicherung, Tierarztkosten (eigentlich nur für die jährlichen Impfungen, weil sie sonst sehr selten was haben...), da kommt was zusammen.
Hab ich der Frau auch alles erklärt, sie hat es ja auch verstanden, meinte aber, ich müsse das dann irgendwie anders machen, weil sonst alle 2 Wochen wieder ein Anruf mit einer Beschwerde kommt...
Wüsste gern wer sich da beschwert hat. Können die mich nicht einfach direkt ansprechen? Entweder sind das die Nachbarn die selbst 2 Hunde haben die schon häufiger Postboten und einmal auch mich mit meinen Hunden beim Spaziergang angegriffen und gebissen haben. Damals habe ich mit Anzeige gedroht weil ich eben nicht das erste "Opfer" war, hab es aber dann doch nicht gemacht weil ich weiß, dass es mit großen Hunden nicht immer ganz einfach ist.
Oder es war jemand der keine Ahnung von Tieren hat und meint, die Hunde würden sich im Hänger quälen und nicht wohlfühlen. Aber dann kann man sich doch mal unterhalten und sowas freundlich klären und sich unterhalten....
Na mal sehen ob nun noch was nachkommt, habe auch noch eine Mail mit ´ner Stellungnahme ans Tierheim geschickt und gefragt, ob es nicht möglich wäre, zu erfahren wer dort angerufen hat, damit ich vielleicht mal freundlich das persönliche Gespräch suchen kann. Aber die rücken bestimmt keinen Namen raus...
So, jetzt mal abwarten ob noch was kommt...
Gruß, Jens