Bon jourle,
ich halte die 80:100-Regelung auch für besser und empfehle jedem, diese für sich persönlich einzuhalten, auch wenn 100:100 erlaubt sind. Die Nerven danken es.
daf43
Geschwindigkeitsbegrenzung für Gespanne in Frankreich
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Zitat
Original von sturmvogel
[Was soll der Witz. Nicht umsonst war die alte - aus meiner Sicht wesentlich bessere -100er Regelung auf max. 80% des des Zugfahrzeugs limitiert. In Canada war das schon immer so, dass der hänger max. 80 % des Zugfahrzeugs wiegen darf.
[/quote]Was für ein Witz?
Kannst du mal deine Ausführungen erläutern?
Ein normaler Golf, der 1600kg ziehen darf, hat ein Gesamtgewicht von deutlich über 2000 kg. Das ist weniger als 80%.Ansonsten kann es natürlich auch eine Golf erwischen bei einer Winböe, genau so wie alle anderen Fahrzeuge auch. Ich habe bei Narbonne schon einen Sattelschlepper gesehen, den eine Windböe umgeblasen hat.
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Bon jourle, G.F.
der Witz ist, bei der 80:100-Regelung ging es um das Zul.Gesamtgewicht des Wohnwagens in Relation zum Leergewicht des Zugfahrzeuges. Übrigens sind diese beiden Werte (ZulGG des WW gegenüber LeerG des Zugwagens), allerdings bei 1:1 , auch für die neue Regelung die relevanten Gewichte.
daf43 -
Zitat
Original von daf43
Bon jourle, G.F.der Witz ist, bei der 80:100-Regelung ging es um das Zul.Gesamtgewicht des Wohnwagens in Relation zum Leergewicht des Zugfahrzeuges. Übrigens sind diese beiden Werte (ZulGG des WW gegenüber LeerG des Zugwagens), allerdings bei 1:1 , auch für die neue Regelung die relevanten Gewichte.
daf43Hallo daf43,
das ist doch wohl eine rein theoretische Überlegung, die mit der Praxis nichts zu tun hat.
Ich halte es eher für einen Witz zu glauben, daß jemand mit voll beladenem Wohnwagen und vollständig leerem Zugfahrzeug in Urlaub fährt.
Das Gespann gesteuert, in dem der Fahrer im Wohnwagen sitzend das leere Auto mit der Fernbedienung lenkt. Selbst einem Golf- oder Mondeo-Fahrer kann man das kaum unterstellen. -
@ käptnblaubär
Es geht hierbei nicht um datenmäßige Reserven, sondern um konstruktive. Über Reifendaten muss man nicht diskutieren. Die lassen sich einfach ablesen - wobei allerdings häufig übersehen wird, dass die angegebene Tragfähigkeit nur bei dem ebenfalls auf dem Reifen angegebenen Reifendruck gilt. Die Betriebsanleitungen der Fahrzeughersteller geben meistens einenen niedrigeren Reifendruck vor den ihr Möbelbau noch halbwegs verkraftet. 'Konstruktive' Reserve bedeutet, dass Transporterreifen schon von Hause aus den rauheren gewerblichen Betrieb berücksichtigen, der eben auch Baustellenbetrieb und Paketdienst-Alonso's kennt.
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Man sollte doch einfach einmal sehen, dass Vorschriften nur Grenzwerte darstellen, die - je nachdem - nicht über- oder unterschritten werden dürfen. Das hindert doch niemand daran, sich sein Gespann vernünftig zusammenzustellen, es zweckmäßig zu beladen und damit vernünftige Geschwindigkeiten zu fahren. Was vernünftig ist hängt von vielen, vielen technischen, persönlichen und fahrbahnbezogenen Gegebenheiten ab, die zu sehr unterschiedlichen aber ebenso praktikablen Lösungen und Fahrgeschwindigkeiten führen können.
So ist es für mich durchaus vernünftig, mit fast leerem Zugwagen meinen Anhänger zu ziehen, weil ich z.B. nicht einmal die halbe zulässige Anhängelst meines Zugpferdes nutze. Umgekehrt mag es der Gesetzgeber erlauben an einen Kleinwagen (Golf) 1600kg anzuhängen. Derjenige der nur selten im Gespann und dann nicht weit und nur geradeaus auf der Autobahn mit 80km/h fährt mag das individuell ebenfalls als vernünftig einstufen.
Soweit einmal gesetzliche Vorgaben und im Einzelfall vernünftige und gängige Praxis.
Was Autobahngeschwindigkeiten betrifft, stelle ich den Tempomat auf eine für mein Gespann angenehme und sichere Geschwindigkeit ein, die zusätzlich im Rahmen der Vorschriften erlaubt ist. Wer mich dann überholt und wen ich überhole, ist mir doch völlig wurscht. Dazu sei gesagt, dass ich Autobahnen tunlichst vermeide. So sehe ich etwas von dem Land durch das ich fahre und vermeide den ganzen Autobahnstress.
Ansonsten habe ich es mir schon lange abgewöhnt mich über das Verhalten Anderer zu ärgern oder auch nur zu wundern. Das hält mich alles davon ab, dass ich doch eigentlich nur genussvoll reisen will. -
Ach G.F.,
das hat doch niemand behauptet!!!! es handelt sich hier um ein Rechenmodell, was früher (80:100) und heute (100:100) als Basis für die 100kmh-Erlaubnis gefordert ist.
daf43 -
Bon jourle Alabama,
da habe ich aber besonders in Frankreich-Spanien-Italien andere Erfahrung gemacht!! Dort nehme ich bewusst die Autobahn, weil gerade auf der Autobahn das ferne Ziel stressfrei erreicht wird, während die "Ausweichstrecken" durch LKWs und andere PKWs dicht befahren sind und die vielen Ampeln in den Städten und die Kreisverkehre nerven.
Es mag ja sein, dass sich deine Strecken von meinen Zielen unterscheiden, so dass es durchaus zwei Erfahrungswerte gibt, wo man stressfreier fahren kann.
daf43 -
@ daf43
sicher gibt es unterschiedliche Erfahrungen. Aber auch unterschiedliche Reiseformen. So habe ich z.B. nie Gewalttouren untenommen. Mein Maß sind 300 bis 400km pro Tag - oftmals weniger, wenn wir unterwegs etwas Schönes entdecken. So wird für uns bereits die An- und später auch die Rückreise zum Teil des Urlaubs. Das haben wir schon mit den Kindern so gemacht. Drei Tage bis zur Atlantikküste waren immer eingeplant. Wir hätten Vieles nie entdeckt, wenn wir Autobahn gefahren wären. Ich sehe die Autobahnen oft auf meinen Reisen und dort sehe ich dann auch die Staus. Wir haben in 35 Jahren Frankreich noch nie im Stau gestanden. Autobahn bedeutet Stress, nichts sehen, Kriminalität, Lärm, Verschleiß, hoher Verbrauch, Staus - alles Dinge, die meinen Reisegenuss erheblich schmälern. Autobahn ist was für LKW, Busse und Vertreter - nichts dagegen für Genießer.
Du hast insoweit recht, als die RN's, die parallel zu den Autobahnen verlaufen oft auch stark belastet sind. Deshalb fahren wir, wenn immer möglich die D's und da wirds dann ländlich und romantisch. Dort fährt man große Distanzen durch tunnelartige Alleen, durch die schönsten Landschaften und die idyllischsten Dörfchen und Städtchen. Immer wieder reizt ein Straßencafé zu Anhalten oder ein farbenfroher Marktplatz zum Kontakt mit Einheimischen und ihrem Warenangebot. Ich bin froh um jeden, der auf der Autobahn weit weg daran vorbeirauscht und diese Beschaulichkeit nicht stört. Und so sind mir persönlich die Geschwindigkeitsbegrenzungen für Gespanne und sonstewas ziemlich schnuppe. -
Vielen Dank für den Link, ich habe allerdings die Schweiz betreffend zwei Fehler gefunden.
Die Beschränkung für Womo auf 80 gilt nur, wenn sie über 3.5 t schwer sind, weil sie dann als LKW taxiert werden, unter 3.5 t gelten sie uneingeschränkt als PW und da gilt 50 / 80 / 120 (Schnellstrassen kennen wir nicht und das 3.5 t Womo, das überladen ist, möchte ich auch nicht kommentieren :D).
Auch beim Gespann stimmt es nicht, dass ausserorts 'nur' 60 erlaubt sind, das war bis vor ca. 10 Jahren so, aber seit längerer Zeit gilt ganz normal 80 für alle Fahrzeugarten, die nicht anderweitig einer Beschränkung unterliegen (z.B. landw. Traktor o.ä.)
Mir scheint, dass Teile dieser Zusammenstellung mit Vorsicht zu geniessen sind, die Tabelle im ADAC Führer ist offenbar verlässlicher. Vielleicht könnte diese hier eingestellt werden, ich habe aber z.Z. kein aktuelles Exemplar zur Hand.
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Hallo goldwing,
schau mal hier bei Autokiste unter Verkehrsrecht, da gibt es eine Tabelle zu den Tempolimits in Europa.
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Vielen Dank Dieter, genau so habe ich mir die Tabelle vorgestellt. Zumindest was die Schweiz betrifft, ist sie richtig. Ich nehme an, dass auch der Rest sorgfältig abgeklärt ist.
Eine andere Frage ist bei der Reiseplanung jeweils die Mautgebühr. Das wurde andernorts schon häufig abgehandelt, auch die Ausnahme Schweiz mit der Schwerverkehrsabgabe für (Zug-) Fahrzeuge über 3.5 t.
Was ich bisher noch nicht gefunden habe ist ein zuverlässiger und vor allem umfassender Rechner für Frankreich. Aber wenn ich die sehr vielfältige 'Autokiste' noch weiter durchstöbere, werde ich vielleicht fündig.
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. . . Hallo zusammen,
es stellt sich unserer Meinung nach nicht die Frage, wie schnell darf ich fahren, sondern eher die Frage nach dem wie schnell sollte ich fahren - unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten wie z.B. Wind + Wetter, Breite der Strasse, Gewicht des Gespanns, Verkehrsaufkommen usw.
Wir beobachten in Frankreich oft, das manche Gespanne kaum den Berg raufkommen - bergab aber ans Limit gehen.
Darum, wir haben in D eine 100'er Zulassung, bei einem Zuggewicht von knapp 5 t, fahren in Frankreich je nachdem zwichen 80 km/h (wenn es gefährlich wird - bergab usw. auch langsamer) und 110 km/h. -
In Frankreich sind die Geschwindigkeitsbegrenzungen für PKW mit und ohne Anhänger gleich. 110km/h gelten auf Autobahnen bei Nässe. Sonst 130km/h.
Auf Schnellstraßen gelten 90km/h bei Nässe und sonst 110km/h. Ansonsten außerorts 90km/h ohne weitere Begrenzung bei Nässe. 'Nässe' wird so definiert, dass die Reifen auf der Fahrbahn Spuren hinterlassen. Gelten für PKW-Gespanne besondere Vorschriften, werden diese gesondert angezeigt - etwa auf seitenwindgefährdeten oder kritischen Gefällestrecken.
Außer den Verkehrsbestimmungen sind immer zusätzlich die Vorschriften des Zugwagenherstellers im Fahrerhandbuch für den Anhängerbetrieb zu beachten. Auch der Anhänger-Hersteller macht in der Betriebsanleitung Angaben zur Höchstgeschwindigkeit. Die Herstellervorschriften sind immer Gegenstand 'Obliegenheiten' im Versicherungsvertrag, wenn es zu einem Unfall kommt. Wegen der technischen Begrenzungen durch die Hersteller gelten - insbesondere auch bedingt durch die Reifendaten - ist es in der Regel so, dass ein Gespann, das in Deutschland nur 80km/h fahren darf, diese Geschwindigkeit auch im Ausland nicht überschritten werden darf. Dasselbe gilt für die Regelung 100km/h. -
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