Kurz vorweg, es ist letztendlich nichts passiert aber meine hier beschriebene Schusseligkeit bewahrt den einen oder anderen hier vielleicht vor weiterem Schaden.
Ich hatte das Auto für einen Einkauf geparkt, der Kühlschrank lief und die Votronic zeigte 100% Leistung beim Verlassen des Fahrzeuges. Als ich nach 30 min wieder ins Auto kam, war die Anzeige auf 75% gefallen und der Kühlschrank war aus.
So ein sch.. dachte ich und bemerkte, dass ein Relais herausgesprungen war. Gleichzeitig wunderte ich mich über Wasser im Cargoraum.
Die Ursache war schnell gefunden. Ein ‚undichter‘ Tankdeckel vom Frischwassertank hat bewirkt, dass sich beim Befüllen des Frischwassertanks auf dem Tank eine Pfütze gebildet hatte. Diese bewegte sich in der Bergen der Schwerkraft folgend, stetig am Tank entlang nach unten und tropfte auf die Lithiumbatterien, die sich unterhalb des Wassertanks befinden.
Die Undichtigkeit habe ich selbst verursacht, denn alles fing damit an, dass ich in dem Frischwassertank ein Silbernetz deponierte. Dieses habe ich dann an einer Zeltschnur befestigt und am Schraubverschluss vorbei aus dem Tank geführt. Dabei wurde der Schraubverschluss FEST angezogen. Fest war wohl nicht fest genug, oder die Zeltschnur zu dick. Auf jeden Fall war dies die Ursache für den Wasseraustritt bei vollem Wassertank.
Letztendlich war es nicht viel Wasser, nur ein guter Putzlappen voll, aber leider ist das Wasser beim Herabtropfen in die freien, nicht belegten Netzwerkanschlüsse der sichtbaren, hinteren Lithiumbatterie eingedrungen.
Die LED der Batterie zeigt gelb statt grün und nach dem Wiedereinschalten des Relais erinnerte die Anzeige der Votronic eher an ein Computerspiel mit 1111, 2222, 8888.
Nun, es war nicht viel Wasser und so erwuchs in mir die Idee, das Wasser in den Steckanschlüssen mittels eines Föns herauszutrocknen.
Die Idee war gut, bloß hatte ich nicht berücksichtigt, dass der Inverter bei Fehlfunktion der Lithiumbatterien keinen Strom liefert. Geholfen haben letztendlich der Fön und Strom aus der herkömmlichen Steckdose. Letztendlich Glück gehabt – und ja, Lithiumbatterien können nicht schwimmen und sind eher wasserscheu.
Ach so – für den Bindfaden hin zum Silbernetz habe ich schließlich eine Öse in den Schraubverschluss geklebt und daran den Faden befestigt und ja, für alle Klugsch.. den Deckel habe ich selbstverständlich zugedreht.. FEST!
Andreas