Ich bin der Meinung, dass man zu Beginn der Flüchtlingsaktion die Ausmaße unterschätzt hat und nun nicht mehr zurück kann um nicht das Gesicht zu verlieren.
Zudem sitzt die Wirtschaftlobby der Regierung im Nacken. Diese erwarten, dass durch die Flüchtlinge der Facharbeitermangel in Deutschland zurück geht.
Die ganze Facharbeiterdiskussion ist für mich ebenfalls ein Armutszeugnis, warum schaffen wir es nicht aus eigenen Kräften diesen Mangel zu beseitigen?
Oder ist der reale Hintergedanke nur günstig an ungelernte, billige Arbeiter zu kommen?
Es wird wieder Sozialprogramme geben, bei denen die Beschäftigung von Flüchtlingen gefördert wird.
Ist denn die derzeitige Unterbringung der Flüchtlinge menschenwürdig? Was ist denn mit den sozialschwachen, die unser Land schon vorher hatte?
Denkt da noch jemand dran?
Eine große Gefahr sehe ich darin, dass wir einen enormen Rechtsruck bekommen, geschürt durch die Angst der Menschen, dass sie ihren sozialen Status verlieren.
Es wird genügend geben, die sich dieser Angst gekonnt bedienen.
Das Schlimme dabei ist, dass ehemalige Ausländer mit in der Strudel geraten und über einen Kamm geschoren werden. Sie werden dann plötzlich auch Hasstiraden ausgesetzt.
Wieso haben Salafisten, radikale Muslime, Neonazis und autonome Linke soviel Zulauf? Weil unsere Gesellschaft es erlaubt. Weil es seitens der Regierung kein striktes Vorgehen gibt.
Weil wir alle durch die derzeitige Lage eingeschüchtert, gar ängstlich sind.
Jetzt kommt die Frage nach Fr. Merkel, glaubt ihr allen Ernstes, das eine andere Regierung daran etwas ändert?
In meinen Augen sind die Protagonisten an der Spitze beliebig austauschbar, die Politik wird von der Lobby gemacht schon längst nicht mehr von den Parteien.
Wo sind die Politiker, die die Ärmel hochkrempeln und wirklich anpacken und nicht nur dafür sorgen, dass sie ihre Ämter behalten?
Es wird noch ein paar Regionalpolitiker geben, die daran glauben was sie tun, die sich für die Bevölkerung einsetzen, nur sind diese leider nicht in der "großen" Politik zu finden.
Was mir in Deutschland fehlt ist eine vernünftige Familienpolitik, wo die jüngsten schon gefördert werden. Wo Familien das Gefühl bekommen, dass es sich lohnt Kinder in die Welt zu setzen.
Wo Kinder betreut werden und somit nicht so empfänglich für die radikalen Gruppen sind, die den Jugendlichen eine positive Zukunft vorgauckeln.
Eine vernüftige Bildungspolitik ist wichtig, denn nur intelligente Menschen können Jahrmarktsgauckler erkennen.
Da müssen wir anfangen, das zeigen auch andere Länder, die das kapiert haben.
Als nächstes muss die Innenpolitik verändert werden. Eindeutiges Vorgehen gegen radikale Gruppierungen und da schließe ich keine radikale Gruppierung aus. Zudem kann es nicht sein, dass wie geschehen in Köln, bei Übergriffen die Täter nach kurzer Zeit wieder auf freiem Fuß sind, damit wird die Hemschwelle extrem gesenkt. Es kann nicht sein, dass es in Deutschland Demonstrationen gibt, bei denen die Frauen für ihre Rechte auf die Strasse gehen müßen.
Auch das ist ein Armutszeugnis. Es sollte ien Selbstverständlichkeit sein, dass solche Übergriffe geahndet werden und die Frauen sich ohne Angst frei bewegen können. Zudem fördert das den Unmut der Polizeikräfte, warum sollen sie sich anstrengen, wenn die Täter sowieso nach spätestens einer Woche wieder frei herumlaufen? Sollen sie dafür den Kopf hinhalten?
Da hilft kein Wischiwaschi, da hilft nur Konsequenz.
Was wir nicht brauchen ist ein totalitärer Polizeistaat, das will keiner nur vorhandene Gesetze sollten angwendet werden.
Wenn wir diese Hausaufgaben gemacht haben, dann können wir uns um die anderen Probleme kümmern, wovon viele sich dann reduzieren.
Nur mal so meine Gedanken
Gruß Arnd