Jeder setzt seine Schwerpunkte anders. Jedenfalls sind die heutigen Fähren modern und sehr sauber. Das gilt auch für die Ladedecks, die weiß gestrichen und blitzsauber sind. Das war früher anders. Die Konkurrenz hat hier einiges bewirkt. Für den, der's eilig hat, gibt es den Tunnel. Ob der wirklich schneller ist, steht nicht automatisch fest. Ich ziehe persönlich die Stunde auf dem Schiff, wo man etwas von dem gewaltigen Schiffsverkehr auf dem Kanal mitbekommt, bei Tag den Hafen und die Küste auftauchen sehen kann und bei schlechtem Wetter auch einmal ohne Mehrpreis kräftig geschaukelt wird, der dunklen Röhre vor. In meinem Beispielfall habe ich zusätzlich auch noch 80 € übrig die für eine Mitgliedschaft beim National Trust reichen und von denen dann immernoch etwas übrig ist. Tunnelfahren ist wie Autobahnfahren nur subjektiv schneller, genussvoller finde ich es eben auf Schiff und Landstraße.
Beiträge von Alabama im Thema „England-Tunnel“
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@ wom
Egal ob Fähre oder Tunnel, man kann beides auch völlig ohne Voranmeldung benutzen. Einfach hinfahren, beide verkehren pausenlos. Nur zahlt man dann den Tagespreis. Will man Sonderkonditionen (z.B. Caravan ohne Berechnung) beanspruchen, kommt man ums Vorausbuchen nicht herum.
Leider sind die Briten nicht von diesem für Touristen völlig blödsinnigen 5-Tage-Tarif abzubekommen. Kein Mensch weiß, welchen Sinn dieser macht. Wenn man für 5 Tage rüberfährt ist das billiger, als wenn man länger drüben bleibt - anstatt z. B. umgekehrt.
Wie auch immer, gerade für Campingtouristen ist England einfach traumhaft - Fähre hin, Tunnel her. -
Wie im TV berichtet wurde, macht der Euro-Tunnel gewaltige Verluste. Für mich bei den horrenden Preisen für die Passage kein Wunder. Langsam scheint man aber wach zu werden. So bietet auch die Tunnelgesellschaft Passagen für Caravan-Gespanne nun ohne Berechnung des Anhängers an. Zum Vergleich: ich bezahle für die Fährpassage 251 €. Durch den Tunnel müsste ich immerhin noch 323 € bezahlen.
Trotzdem ziehe ich die Fähre vor. Bei Einbeziehung der Abfertigungs- und Wartezeiten dürfte der Zeitgewinn durch den Tunnel marginal und damit für Freizeitreisende weniger interessant sein. Mit der Fähre mache ich eine kleine Seereise, die ich spannender finde, als per Eisenbahnwaggong durch die Tunnelröhre gerumpelt zu werden.
Allerdings sollte man die Preisentwicklung des Tunnels im Auge behalten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Regierungen von F und GB die Tunnelverluste aus Steuermitteln ausgleichen werden. Also müssen die Preise runter damit die Auslastung verbessertwird.
Ein Gutes hat der Tunnel auf jeden Fall - auf den Fähren sind nicht mehr soviel LKW wie früher und damit gibt es weniger Stress in den Ladedecks.