Die Kraftverteilung ist fix bei 35:65 (v:h). Da läge aus meiner Sicht evtl. ein Vorteil der 4matic, die, sofern ich das richtig verstehe, von 0:100 bis 100:0 regeln kann.
Das würde mich tatsächlich interessieren, ob das eher ein Vorteil oder eher ein Nachteil ist. Nach meinem Verständnis reagiert eine Visco-Kupplung ja auf Drehzahldifferenzen. Es müssen also erst Räder an der Hauptantriebsachse durchdrehen bevor Kraft an die zweite Achse übertragen wird. Und es entsteht dann auch Wärme. Mit kurzzeitig durchdrehenden Rädern hat man ja auch beim Oberaigner-4x4 ohne mechanische Sperren öfter mal zu tun (bevor die Bremseingriffe greifen). Ich frage mich, ob das Durchdrehen durch die Visco-Kupplung der 4Matic eher positiv oder eher negativ beeinflusst wird. Werden durch die Visco-Kupplung eventuell sogar weniger Bremseingriffe gebraucht und es kommt mehr Leistung vom Motor bei den Reifen an?
Oder ist am Ende der größte sichtbare Unterschied neben weniger Knöpfe drücken die Untersetzung? Die alte Untersetzung hat übrigens noch einen signifikanten Vorteil, der hier noch nicht erwähnt wurde. Sie untersetzt auch den Rückwärtsgang. Wenn man eine unbekannte Gefällestrecke fährt und keine Wendemöglichkeit in Sicht ist, gibt sie einenem zusätzlichen Sicherheit, weil man im Zweifel auch rückwärts wieder halbwegs kontrolliert zum Ausgangspunkt zurück kommt.
Viele Grüße,
Rüdiger