Du besitzt noch keinen Account? Dann registriere dich einmalig und völlig kostenlos und nutze unser breites Spektrum an Themengebieten, Features und tollen Möglichkeiten. Als registriertes Mitglied auf unserer Seite kannst du alle Funktionen nutzen um aktiv am Community-Leben teilnehmen. Schreibe Beiträge, eröffne Themen, lade deine Bilder hoch, stelle deine Videos online, unterhalte dich mit anderen Mitgliedern und helfe uns unser Projekt stetig zu verbessern und gemeinsam zu wachsen! Also worauf wartest du noch? Werde noch heute ein Teil von uns!
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua, At vero eos et accusam:
erst mal vielen Dank für die sehr ausführliche Grundinformation.
Ich denke dieser Einblick in dei Elektrik ist für viele hier hilfreich
Ich bin kein " Elektrischer " von Haus aus arbeite schon sehr lange mit der 230 V und 400 V Anschlußtechnik.
Bin ehrlich, habe über viele Jahre eine Intensivschulung durch meinen Bruder ( ausgebilderter Elektiker ) erhalten.
Alles was Du da aufgeführt hast ist mir bestens bekannt.
Ich möchte natürlich hier dem " Laien " keine falschen Hinweise geben, natürlich ist mir bekannt
das es heute nur noch 2,5 qmm gibt bzw. vorgeschrieben ist ( jeder der diese dicken Leitungen in die kleinen Stecker würgen muss , sagt Dankeschön ) aber wir müssen auch einmal ein wenig an die Praxis denken.
Inzwischen leben wir ja fast in einer Welt indem wir sagen, das was gestern war ist heute Mist, also weg damit / vernichten.
Es ist doch so, von 100 Reisemobilen haben doch bestimmt weit weit über 50 % heute noch Zuleitungen in 1,5 qmm.
Auch gibt es hier und da noch Campingplätze mit einem Schukostecker ( Die sollte man eigentlich verbieten )
Aber sollte man dann nicht auch Adapterleitungen CEE Blau 230 V auf Schukostecker verbieten.
Ich denke die Theoroie und die Praxis liegen hier noch weit auseinander.
Was ich aber auch in Deinem Bericht vermisse, ist der Hinweis, das man nicht mal eben ein 230 Volt führendes Kabel auf / über einen öffentlichen Fußweg verlegt. So etwas ist ein Unding und auch verboten. Da wird in jedem Bericht über die Stecker etc. diskutiert und keiner sagt etwas dazu, das man stromführende Kabel nicht mal eben über öffentliche Straßen verlegt.
Deshalb auch der Hinweis mit der unzureichenden Ladung von Elektroautos, ( im Extremfall ja auch mit Schukostecker möglich ) mal eben schnell ein Kabel über den Balkon zum Auto werfen - Neeeeeeeee sowas geht gar nicht.
Bitte auch nicht vergessen ( ich habe das miterlebt ) da gab es mal Autos mit Kat und abgasarm, die wurden in den Himmel gelobt und 5 Jahre später waren die Besitzer dieser Autos ganz große Umweltsünder.
Hoffentlich passiert uns in unserer " Extrem High-Tech Welt " das nicht mal mit dem Elektroauto, ist ja noch relativ neu.
Nicht das es dann einmal heist, Du Umweltverschmutzer mit Deiner giftigen Batterie.
Heute noch gelobt und morgen schon ein großer Umweltfrevel - bitte nicht lachen, hat es alles schon gegeben.
PS. Trotzdem ist Deine Grundsatzerklärung in Sachen Elektrik sehr gut
Nach dem Studium der Elektrotechnik habe ich nie auf dem Beruf gearbeitet – liegt alles etwa vier Jahrzehnte zurück und das Wissen ist etwas eingerostet. Zudem habe ich mich während des Studiums dem neuen Fach der Informatik gewidmet. Aber um selber Kleinigkeiten im Haus zu verdrahten und gesetzeskonforme Kabel herzustellen, reicht’s grad noch. Ich lasse das aber normalerweise von einem befreundeten Elektroinstallateur kontrollieren.
Zuerst etwas Grundlagen zu Elektrizität
Die Zuleitung in ein Haus enthält vier Adern: die drei Phasen L1, L2, L3 und den Neutralleiter N (Nullleiter). Dies ist der sogenannte 400Volt-Drehstrom oder Dreiphasenwechselstrom. Innerhalb des Hauses kommt noch eine weiter Ader hinzu: der Schutzleiter PE. Unterscheiden kann man sie an den Phasen:
Phase L1 – braun – spannungsführend
Phase L2 – schwarz – spannungsführend
Phase L3 – grau – spannungsführend
Neutralleiter N – blau – im «Leerlaufzustand» nicht spannungsführend
Schutzleiter PE – gelb/grün – nur im Störungsfall spannungsführend (PE heisst «Protection Earth» - damit werden vor allem Metallgehäuse geerdet.)
Wird die Spannung zwischen einer Phase Lx und dem Neutralleiter gemessen, sollten (in etwa) 230 Volt anliegen, bezeichnet als Sternschaltung. Misst man die Spannung zwischen zwei Phasen, ergibt sich die «verkettete Spannung» von 230 Volt * √3 = 400 Volt. Drehstrom heißt es darum, weil die elektrischen Schwingungen (Amplituden) der Phasen um 120° verschoben sind. Dies lässt sich sehr gut verwenden, um Motoren anzutreiben.
Im Haushalt sind üblicherweise nur Kochfeld und Backofen/Steamer am 400V Netz angeschlossen. In Werkstätten sieht man oft die 400 Volt CEE-Steckdosen zum Anschluss von 400 Volt Geräten.
Die Hausverkabelung wird üblicherweise so bewerkstelligt, dass je ein Drittel der Verbraucher an einer Phase hängt -> zum Beispiel L1 (Phase), N (Neutralleiter) und PE (Schutzleiter). Daher hat ein 230 Volt Kabel meist 3 Adern oder mindestens zwei: Phase und Neutralleiter (zum Beispiel bei Nachttischlampen). Geräte mit Metallgehäuse sind aber dreiadrig mit Schutzleiter PE anzuschliessen – damit wird das Gehäuse geerdet und wird nicht unter Strom stehen können.
Jetzt beantworte ich mal die «Frage, warum man Schuko-Stecker immer "gleich stecken" sollte.»
Das Schuko (Schutzkontaktstecker) System wurde nach dem zweiten Weltkrieg erfunden, damals war das Drehstromnetz noch als 3 * 127 Volt, das heißt, zwischen einer Phase und dem Neutralleiter stand eine Spannung von 127 Volt an (Sternschaltung) und zwischen den Phasen (Dreieckschaltung) 230 Volt. Damals war der Unterschied, wie ein Schuko eingesteckt wurde, für die Sicherheit unerheblich. Damals war auch noch nicht festgelegt, wie Phase und Neutralleiter an der Steckdose anliegen müssen. Normalerweise wurde die Anordnung allerdings im ganzen Haus gleich gehalten.
Bei den heutigen 230 Volt / 400 Volt Installationen hingegen liegt zwischen der Phase und der Erde immer die volle Spannung an. «Spannend» wird dies bei den oben erwähnten Nachttischlampen: da ist es nicht unerheblich, ob die Spannung am Fusskontakt oder am leichter zu berührenden Gewinde anliegt. Leider ist das Schukosystem veraltet und sollte durch ein verpolungssicheres System ersetzt werden, wie es zum Beispiel in Großbritannien oder auch der Schweiz üblich ist.
Darum gibt es für starke Verbraucher eine neue Norm: CEE (ICE 60309), welche eine wesentlich höhere Sicherheit aufweist:
verpolungssicher
Ab 50 Volt Schutzkontakt
Schutzart mindestens IP44 (Wasser), ab 125 A IP67 erforderlich (z.B. Baustelle)
Ab 63 A optional ein Pilotkontakt gegen Funkenbögen bei belastetem Trennen
CEE gibt es in verschiedenen Leistungsklassen:
20 – 25 Volt – violett – ohne Schutzkontakt
40 – 50 Volt – weiß – ohne Schutzkontakt
100 – 130 Volt – gelb – spezifisch Großbritannien
200 - 250 Volt – blau – drei Pole – maximal 16A Dauerlast – verpolungssicher - blau
380 – 480 Volt – rot – fünf Pole – 16A, 32A, 63A, 125A – verpolungssicher - rot
500 – 690 Volt – schwarz
20 – 500 Volt - grün – über 60 Hz
Für unsere Betrachtung sind nur blau und rot interessant. Im Camping-/Stellplatzbereich ist die blaue CEE verbreitet und Schuko nicht mehr zulassungsfähig – bei oben angeführten Betrachtungen verständlich.
"Mich befremdet auch immer, wenn ich Leute mit unabgerollten Kabeltrommeln hantieren sehe (dazu muß man nicht E-Technik studiert haben, das ist Physik Schulniveau)."
Ja - mich auch! Man schaue sich mal ein Typenzulassungsschild einer qualitativ hochwertigen Kabelrolle wie Brennenstuhl an – dort stehen zwei wichtige Kennzahlen (Beispiel):
Ca. 1000W/230V bei aufgewickeltem Kabel
Ca. 3300W/230V bei abgerolltem Kabel
Ergo weniger als ein Drittel der zulässigen Leistung bei nicht abgewickeltem Kabel. Hochwertige Kabelrollen haben aber eh einen Temperaturschalter, welcher als Sicherung bei Überhitzung fungiert. Wenn man dann noch zusachauen muss, dass die aufgerollten Kabelrollen unters Reisemobil gewurstelt werden, damit sie nicht nass werden, sträuben sich mit die Nackenhaare. Wenn man dann sich erinnert, dass der berühmte «Heizwürfel» Ecomat eine maximale Anschlussleistung von 1800Watt hat...
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Schuko im Haushalt
Dort gibt es noch die fast esoterisch-voodoo-mässige Betrachtung der Audiophilisten. Dies Thema heißt «Ausphasung». Dort wird behauptet, dass das Umdrehen eines Schuko eine bessere Klangwelt erzeugen kann – mag sein. Sicher hilft es aber, bei 50Hz-Brummgeräuschen die Schukos des gestapelten Verstärkers oder des Vorverstärkers mal andersrum einzustecken. Bei mittelprächtigen HiFi-Anlagen können die Transformatoren sonst Brummgeräusche bei gestapelten Rackgeräten oder über die Cinch-Verkabelung erzeugen, dann kann man es durch das anders Einstecken des Schuko versuchen. Bei hochwertigen Anlagen wie Naim werden aber eh Ringtransformatoren eingesetzt, welche weniger Störstrahlung erzeugen, oder die heute eingesetzten optischen Verbindungen mindern das Problem des Brummens.
"Mal unabhängig von Trommeln, IP KLassen und zu kleinen Querschnitten: wie lösen Baustellen denn das Stromproblem?"
Ganz einfach: CEE-Verbindungen (230 Volt blau, 400 Volt rot 16A – 125 A), genügend dicke Aderquerschnitte und sogenannt Baustellenverteiler oder Baustromverteiler.
Im Haus gibt Schuko meistens keine Probleme – wie auch immer eingesteckt
Im Camping-/Stellplatz-Umfeld ist CEE blau 2.5mm2 die einzig richtige Lösung
Adapterlösungen von CEE auf Schuko sind aufgrund der mangelhaften (Dauer-)Strombelastung und der fehlende Verpolungssicherheit des Schuko nicht vernünftig.
Hoffe, dass Durcheinander hat etwas Licht ins Durcheinander gebracht!
PS: In der Elektromobilität ist das Problem der verschiedenen Adapter bei den hochwertigen mobilen Ladestationen (wie zum Beispiel Juice Booster) sehr elegant gelöst. Die Ladestation erkennt, welcher Adapter angesteckt wird und regelt den maximalen Ladestrom für den angeschlossenen Stecker bis auf 10 A herunter. Auch befindet sich beim JB im Stecker ein Temperatursensor, welcher Überhitzung des Stecker erkennt.
ich werde mir nicht anmaßen zu entscheiden wer hier schreibt oder auch nicht. Bitte richtig verstehen.
Konkret war damit gemeint: habe ich das Wissen und ich betrachte dies für die Leser hier im Forum als hilfreich, so versuche ich das verständlich zu posten. Davon lebt meiner Meinung nach dieses Portal.
Dein Beitrag #88 lässt für mich substantiell dieses Wissen vermissen. Stattdessen erfolgen unmittelbare Kommentare von Mitgliedern dieses Boards mit eindeutigen Hinweisen auf Falschinformationen.
Halbwissen oder Ahnungen bzw. Kaffeesatzleserei hilft hier meiner Meinung nach niemanden.
Ich habe in der Vergangenheit so viele Ideen und Ratschläge aus den Beiträgen in diesem Forum ziehen dürfen um hoffentlich auch selbst brauchbares zu posten.
Wünsche trotzdem einen schönen Sonntag
Grüße
Rolf
Alles anzeigen
" Danke jedenfalls für die Zusammenfassung "
Also der obige Satz von " Hargesheimer " passt aber so gar nicht zu Deinem Bericht in dem Du gleich
über berichtest :
Halbwissen
Ahnungen
Kaffeesatzleserei
So richtig kann ich nicht erkennen was an dem Ladekabel Halbwissen / Ahnungen / Kaffeesatzleserei sein soll.
Auf was beziehst Du denn Halbwissen und Kaffeesatzleserei.
Die 1,5 qmm können es nicht sein, da noch tausendfach in Benutzung.
Der Schukostecker kann es auch nicht sein, denn dann müsste ja jeder Platz der noch über Schukosteckdosen statt CEE Steckvorrichtungen verfügt sofort wegen Sicherheitsmängel
geschlossen werden.
Du sprichts bei mir von Kaffeesatzlesere und nicht vorhandenes Wissen aber schweigst selbst zu den vielen Berichten mit Hinweisen ein 230 Volt Kabel über einen öffentlichen Fußweg zu legen.
Ich zitiere Dich einfach mal, Dein Beitrag # 97 lässt für mich substantiell Wissen über die Verlegung von 230 Volt Kabel im öffentlichen Raum vermissen.
Der Ansatz war, wie kriege ich das Wohnmobil über den Winter.
Ein Teilbereich war die Stromversorgung. Da ging es um die Frage, wie lade ich, wenn kein Stellplatz/Carport vorhanden ist? Wie man einen Camper an Landstrom anschließt, ist natürlich uns allen bekannt. Auch die nötigen Kabel sind bekannt. In meinem Fall, das Auto müßte zum Laden linksseitig an einer Innenstadtstraße mit Fußgängerverkehr stehen, sind die Normkabel allerdings nicht ideal.
Ich habe daher nach Bezugsmöglichkeiten für Adpaterkabel gesucht, die mir geeigneter erscheinen. Ein Exkurs zu Ladekabeln ansich war zwar nicht nötig, aber doch interessant. Letztlich wurde mir so klar, was geht und was mir hilft.
Daß dabei Sicherheitsaspekte zu beachten sind, ist völlig klar.
Danke jedenfalls für die Zusammenfassung.
Grüße
Ralf
Alles anzeigen
Ralf, da kann ich Dich schon verstehen, ein Auto in der Parklücke und dann ein Kabel über den Fussweg
ist immer sehr problematisch.
Immerhin ist da 230 Volt vorhanden und jeder kann den Stecker sorry die Kupplung abziehen.
Wenn ich das alles hier so richtig mitbekommen habe möchte jemand seine Batterie im Reisemobil laden.
Wo das Reisemobil dabei steht ist doch eigentlich unbedeutend.
Gut, auf der Strasse in der Parklücke macht es sich vielleicht nicht so gut mit einem Kabel über den Fußweg.
Am Reisemobil gibt es eine " Blaue 230 Volt CEE Steckvorrichtung "
In diese Steckvorrichtung kommt eine " Blaue 230 V Kupplung " ( Kein Stecker )
Auf der anderen Seite der Leitung kommt ein ganz normaler 230 Volt Schuko-Stecker, denn wir laden ja unser Reisemobil nur mit 230 Volt und nicht mit 400 Volt.
Als Schuko-Stecker wählt man hier natürlich eine stabile Gummi-Ausführung.
So werden doch jeden Tag auf den Campingplätzen tausende Reisemobile geladen.
Ob dann auf der einen Seite ein Schuko-Stecker oder ein " Blauer 230 V CEE Stecker " ist, das ist in der Sache belangslos.
Beim Reisemobil bitte zur Sicherheit immer vom " Blauen 230 V CEE Stecker / Kupplung " sprechen,
denn es gibt ja auch noch den " Roten 400 V CEE Stecker / Kupplung " etc.
Gibt es kein fertiges Ladekabel, dann kauft man eben die Stecker und Kupplung und eine
Gummileitung 3 x 1,5 oder 3 x 2,5 qmm. Da alle Reisemobile 50 Jahre lang mit 1,5 qmm geladen wurden und heute bestimmt noch über 100.000 Reisemobile diese Kabel benutzen, passiert auch
bei diesem Querschnitt nichts.
Oder habe ich jetzt irgendwo etwas überlesen, es handelt sich doch über eine ganz normale
Ladung ?
Noch ein wichtiger Hinweis :
Wenn jemand unsicher ist mit dem Anschliessen von Stecker u. Kupplung und nicht
weis was genau ein Schutzleiter ist und wo der angeklemmt wird, dann sollte er die Finger
davon lassen und die Herstellung einem Fachmann überlassen.