Da wir jetzt ab Werk LiFePo4 optional anbieten, haben wir etl. positive und ein paar negative Rückmeldungen von Kunden bekommen.
Dabei kam eines klar heraus (gerade bei unseren Skandinavischen Kunden), dass eine Zellenheizung schon erforderlich ist, denn eigentlich heizt man ja das Fahrzeug bei Benutzung auf, jedoch werden die Fahrzeuge bei unseren nordischen Kunden in den Abstellzeiten nur grundbeheizt und die Bauräume für die Batterien stehen in der Heizungswirkung nicht unbedingt in der Prio oben.
Daher war es gut, dass wir von Anfang an auf die Zellenheizung gesetzt haben.
Was aber auch zu beachten ist, ist der max. Entnahmestrom. Viele Anbieter haben einen max. Entnahmestrom von 100 A, da wird es dann im Wechselrichterbetrieb eng und es kann zu Sicherheitsabschaltungen kommen. Auch darauf haben wir ziemlich früh reagiert und sind jetzt bei einem max. Entnahmestrom von 150 A (1600 W Wechselrichter braucht max 133 A). SuperB kommt wohl jetzt mit einem max. Strom von 200 A.
Wir bieten ab Werk nur einen 1600W Wechselrichter an, daher passt die 150A Abschaltschwelle.
Was mich überrascht hat ist die Akzeptanz im Markt, wir haben nicht mit dieser Stückzahl gerechnet (mittlerweile wird fast jedes 2. Fahrzeug (Reisemobil) mit LiFePo4 ausgeliefert).
Es gibt einiges zu beachten, wie z.B. richtige Ladekomponenten (230V Lader, Booster, Solarregler) und die Abschaltschwellen, aber wenn man das in seine Kalkulation einbezieht sind die LiFePo4's schon eine schöne und auch gewichtseinsparende Geschichte.
Nur weise ich immer darauf hin, sobald es um den Begriff Autarkie geht gewinne ich natürlich an Freiheit, jedoch gehört für mich die Wasser, Abwasser und Toilettengeschichte auch dazu. Einen 17 ltr. Toilettentank reicht bei 2 Personen (aus meiner Sicht) 3 Tage. Ich könnte also einen 2. Tank dazu nehmen (Stauraum?), aber die je nachdem verwendeten Chemikalien "arbeiten" auch nur 3 Tage. Was nutzt mir dann die Energie für 10 Tage?
Für mich ist die richtige Balance wichtig.
Gruß
Arro