....aber auch im "normalen" Leben habe ich mich vom VF im Grunde verabschiedet (Nutzung, nicht Besitz) - was soll ich Kilo ueber Kilo stundenlang mit rumschleppen, wenn ich auch mit einem Smartphone 95% des Bedarfes abgedeckt kriege?
Der Ansatz ist für mich heute durchaus nachvollziehbar. Smartphones werden in diesem Punkt immer besser. Die neuesten Modelle warten mit 3 Brennweiten auf, die vom SWW über eine Standardbrennweite bis zum Tele reichen (16mm- 50mm- 120mm). Damit decken sie in der Tat bis zu 95% dessen ab, was man üblicherweise im Urlaub benötigt. Kann jeder prima selbst prüfen, in dem er mal seine Bilder auf die jeweils verwendeten Brennweiten analysiert.
Dazu kommt, dass immer raffiniertere Bildbearbeitungs-Apps in die Smartphones Einzug halten. Damit sind z.B. im Nachmodus inzwischen rauschfreie Bilder bei wenig Licht möglich, für die man vor 3-4 Jahren tatsächlich noch Vollformat Sensoren benötigt hat.
Auch das Freistellen eines Motivs vom Hintergrund (z.B. Portrait - Gesicht scharf und Hintergrund verschwimmt in Unschärfe), wofür man normalerweise teuere, hochlichtstarke Objektive mit Blenden um 1,4 - 1,8 benötigt, lässt sich mit sog. "Bokeh-Apps" simulieren. Natürlich halten diese teilweise einer extrem kritischen Betrachtung (noch) nicht stand, aber nur wenige Experten bemerken den Unterschied.
Viele Apps, die zur Bildbearbeitung oder -Verbesserung in den Smartphones Einzug halten, würden auch in hochpreisigen Systemkameras gute Dienste leisten um schnell man ein Jpeg Foto etwas zu optimieren. Nicht jeder hat die Lust und/oder die Zeit seine Fotos zu Hause aus den RAW Daten zu entwickeln.
Die großen Kamerahersteller müssen aufpassen, dass nicht die revolutionären Entwicklungen in der Fotografie woanders stattfinden.
Gruß
Roman