Richtig. Ich wollte etwas konservative argumentieren. Auch 50.000 ist ein akzeptabler Wert.:00008235:
Beiträge von amaroker im Thema „Ja, ich bin sehr betroffen“
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Korrigiere mich. Zyklen sind in der Regel Vollzyklen und damit unabhängig von der Entladetiefe.
Klar. Plüschhase.
Studie des US-Automobilclubs AAA "dass nach acht Jahren und durchschnittlich fast 200.000 Kilometern Laufleistung mit dem ersten Akku im Schnitt noch über 90 Prozent der Akkukapazität vorhanden waren; fast alle E-Autos mit dem ersten Akku fuhren noch mit mehr als 85 Prozent der Akkukapazität herum. Die Umfrage richtete sich an 900 Besitzer von TeslaRoadstern, eines der ersten Autos mit der auch heute gebräuchlichen Li-Ionen-Technik. Vom neueren Modell S sind gar bereits Exemplare mit mehr als 300.000 Kilometer unterwegs. Diese haben im Schnitt noch über 90 Prozent der originalen Kapazität, und das bei vielen Schnellladungen, die bisher als Verschleißfördernd galten."
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Wie viel muss eine kleine Gurke pro Jahr fahren um den Vorteil zu erreichen?
Die Frage ist irrelevant. Nach ca. 50.000 km Strecke ist die E-Gurke besser.
Wie viel Zyklen hält der momentane Li Akku aus?
Hängt von der Entladetiefe ab. Die wiederum vom BMS. Nach 200.000 km ca. 90 % Restkapazität. Wer weiß, welche Speicher in 10 oder 20 Jahren benutzt werden?
Dann kann ich Dir sagen was mit Deinem ggf. 3x35mm2 und mehreren Schnelladestationen passiert. Wir reden hier nicht von 220V und 8 Stunden Ladezeit. Das Leitungsnetz in Strassen aus den 60-80er Jahre wäre für so etwas absolut unterdimensioniert.
Dankeschön. Ich bin gelernter E-Monteur und habe Physik studiert. Das krieg' ich selber hin. Leitungsnetze kann man ausbauen. Genauso, wie man Tankstellen bauen konnte, als die Apotheken mit dem Nachkippen nicht mehr nachkamen. Wenn ich mich recht erinnere, würde man ca. 15% mehr Elektroenergie benötigen als jetzt, wenn man alle KFZ elektrifizieren würde. Was keiner vorhat für absehbare Zeit.
Einen Akku wird es auch in Zukunft bei Wasserstoff-Antrieb geben,
Du meinst Brennstoffzellen? Keiner weiß es im Moment genau. Ist ja mein Reden.
Apropo Erdöl: Schau Dich mal in Deinem Haushalt um wie viel aus Kunststoff ist. Vielleicht da mal anfangen um Erdöl zu sparen.
Nur das Unvermeidbare. Erdöl ist zu wertvoll, um es zu verbrennen. Wenn die Quellen nicht mehr so reichlich sprudeln, wird es zuerst den Individualverkehr treffen.
Die westliche Welt behandelt die Weltkugel wie einen Fussball.
Wenn Du damit meinst, wir trampeln auf dem herum, was wir von unseren Kindern geliehen haben, gebe ich Dir recht.
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Na mal wieder ALTERNATIVE FAKTEN.
Wie wäre es mit einem sachlichen Austausch von Argumenten?
Für die Ökobilanz sind vor allem die CO2-Emissionen bei der Produktion, während des Betriebes (v. a. hier noch alle anderen Schadstoffe wie NOx, CO, Feinstaub) und der Entsorgung maßgeblich.
Verschiedene Studien, u. a. der TU Dresden, ermittelten im Schnitt 8t CO2 bei der Produktion eines E-Autos gegen 7t CO2 bei der eines Verbrenners. Liegt in erster Linie am Akku. Je kleiner jener, desto besser die E-Auto-Bilanz.
Während der Fahrt erzeugt ein E-Auto nur Feinstaub. Vom "Strommix" hängt ab, wieviel CO2 das E-Auto indirekt emittiert: Bei 33% (und dem in Deutschland umgewandelten Fossilenergieanteil) aus regenerativen Quellen sind das beim Tesla S 124g/km, beim Zoe 78g/km, bei einem Diesel mit 4l/100km 106g/km. Im Stadtverkehr wird das E-Auto deutlich besser.
Muss die Karre entsorgt werden, nach 200.000 km hat ein ordentlicher Akku noch ca. 90% Restkapazität, ist eine Zweitverwendung sinnvoll. Z. B. als Speicher in Ökoenergienetzen. Danach kann man recyceln.
Selbst die immer wieder zitierte E-Auto-kritische Studie des Heidelberger UPI kommt zu dem Schluss, dass unter bestimmten Voraussetzungen Elektromobilität "langfristig ein wichtiger Baustein im Klima- und Umweltschutz" sei.
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Hiermit entschuldige ich mich für meinen Beitrag von oben. Mich packt leider der Schreibfuror, wenn Leute mit anderen Meinungen als Idioten dargestellt werden und die dabei vorgebrachten Argumente als Plausibilisierung gar nicht taugen.
Gruß, Tilo.
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dass man mit E-Mobility die Welt retten kann?????
Behauptet doch keiner. Aber man kann damit mittelfristig der Entwertung von Erdöl entgegenwirken und hat ev. eine funktionierende Antriebstechnologie für Individualverkehr, wenn das Öl für's Verbrennen zu teuer geworden ist.
Es gibt nicht genügend Ressourcen zur Herstelleung der Li-Batterie
Wer sagt denn, dass es bei dieser Akku-Technik bleiben wird?
Es gibt mittlerweile so viele Gutachten, die die Umweltbilanz eines E-Autos unter 40.000 Km/Jahr als NICHT UMWELTFREUNDLICH ausweisen.
Es gibt mittlerweile mehrere neue Gutachten, die zumindest für die kleineren E-Autos eine Minderemission zwischen 20% und 80% CO2 gegenüber den verbrauchsärmsten Verbrennern nachweisen. Mit der klaren Tendenz nach oben, je moderner die E-Autos werden.
Wo bitte schön soll den der benötigte Starkstrom für die Ladung herkommen?
Aus dem nach und nach auszubauenden Leitungsnetz. Vor 120 Jahren gab's Benzin in der Apotheke. Bestimmt gab's auch jede Menge Experten mit viel aktivem Hirn, die jeden für einen Idioten hielten, der von Tankstellen schwafelte, mit zig tausenden Litern Benzinvorräten und das aller paar Kilometer in jedem etwas größeren Nest.
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Elektroreisemobil? In den nächsten 10 Jahren wohl nur für Leute, die den Hauptrouten folgen und bezahlbar nur für die oberen 20%. 60.000 für einen PKW? Entschuldigung, aber wie viele Menschen in Deutschland können sich das leisten? Die allermeisten Leute, die ich kenne, sind nicht mal in der Lage, sich einen neuen Kompaktwagen zu kaufen. Öffentlicher Nahverkehr ist in unserer Gegend keine Alternative. Der wurde nämlich in den letzten 15 Jahren nach und nach abgeschafft.
Gruß, Tilo.