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Camperfan Udo
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Hi,
Hobby690 und Sven haben schon einmal "vorgewärmt", jetzt darf ich hier mal entjungfern.
Ich habe den Bericht sehr ausführlich gemacht, so dass Ratsuchende, die ein wenig räumliches Gefühl haben, die Einrichtung dieses Fahrzeuges nachvollziehen können.
Auch habe ich sämtliche Mängel mit aufgeführt, also, schmiert Euch noch schnell ein Bütterken und füllt nochmal das Glas
Erfahrungsbericht nach 1 ¾ Jahren mit unserem Hobby AK 605 MC, 3,5 Tonnen,
Modellbaujahr 2004:
Der Hobby AK 605 MC (Modell 2004) hat ein sehr schönes und wertig aussehendes Außendesign. Der AK 605 ist dem Aufbau des AK 585 sehr ähnlich. Einzige Unterschiede sind die Aufbaulänge und die Gaderobenschrankaufteilung. Der AK 605 ist um 30 Zentimeter länger, was dem Stauraum des Kleiderschrankes zu Gute kommt. Allerdings wird dadurch die allgemein beliebte Fahrzeugaussenlänge (bzgl. günstigerer Fährengebühr) bis 6,00 m leicht überschritten. Die Gesamtlänge liegt beim AK 605 somit bei 6,19 m.
Vorweggenommen ist das 605er, wie auch das 585er Modell, ein ideales Fahrzeug für zwei Personen.
Wir steigen mal ein:
Der Einstieg in den Wohnraum befindet sich im Heck, direkt hinter der Hinterachse, Zutritt ist über die notwendige – elektrische - Trittstufe.
Der Einstieg, der eher zu einem Aufstieg wird, macht zwei große Ausfallschritte notwendig, da der Doppelboden des Wohnmobils erst überwunden werden muss. Eine zusätzliche Klappreling (auch als Zusatztürsicherung) würde den Einstieg wesentlich erleichtern.
Hat man die Stufen erklommen und blickt durch das Fahrzeug stellt man schnell fest, dass der Wohnraum mit einer großzügig wirkenden Möbelaufteilung und freundlich abgestimmter Farbgebung besticht, einem Holzfarbton in Erle sowie Polster und Vorhängen in einem ge-diegenen Blauton. Auf Wunsch gibt es auch Lederpolsterbezug.
Zu den Küchenmöbeln und der Beleuchtung:
Wir stehen im Küchenbereich. Links von uns, im Fahrzeugheck, befindet sich die Anrichte mit Dreiflammkocher und Spüle, beide mit einer bündig aufliegenden Glasplatte abgedeckt.
Die Anrichte ist mit drei Unterschränken ausgestattet, zwei davon sind unter der Spül-/Kochkombination platziert. Jeder der beiden Unterschränke ist mit einer Besteckschublade und einem darunter befindlichen eintürigen Flügelschrank ausgestattet. Hier ergibt sich z. B. genügend Stauraum für die Kochtöpfe. Einer der Schränke beinhaltet einen Auszugkorb und die Gasabsperrventile, der andere Schrank ist u.a. mit einem Zweifachmülleimer (zum Trennen) bestückt. Zusätzlich befindet sich in jedem Schrank noch ein Einlegebrett zur besseren Aufteilung. Im linken Eck, neben dem Einstieg, befindet sich ein abgerundeter Eckschrank, der noch genügend Stauraum für kleinere Dinge bietet. Über der Küchenzeile befinden sich 4 Hängeschränke für Geschirr und Vorräte.
Der Arbeitsbereich der Küche, wie auch der restliche Wohnraum, ist sehr gut ausgeleuchtet.
Die Küche kann direkt mit 2 Halogenspots und indirekt mit weiteren drei Spots beleuchtet werden. Der Wohnraum selbst hat an den beiden großen Seitenfenstern mehrere kleinere indirekt beleuchtende Birnchen. Des weiteren befinden sich im Bereich der Dinette und der Couch insgesamt vier Halogenspots. Zwei weitere Spots befinden sich noch im Alkoven.
Rechts vom Eingang befindet sich als Einzelmöbel, der Kühlschrank mit Eisfach, der für zwei Personen reichlich Inhalt aufnehmen kann.
Das flexible Bad:
Im Heckabteil, Fahrtrichtung links, befindet sich das Bad.
Hier haben sich die Hobbykonstrukteure etwas sehr praktisches einfallen lassen: das Waschbecken mit dem Spiegel und Unterschrank ist an einer verschiebbaren Wand angebracht. Will man Duschen, löst man die Arretierung und verschiebt diese Wand zum Fahrzeugheck, über die Thedfordtoilette hinweg, so dass nun der Duschraum freigegeben wird. Dieser Raum kann mit zwei Plexiglastüren vor Spritzwasser abgeschottet werden und ist tatsächlich für eine Person groß genug. Hat man sich erfrischt, werden die beiden Plexiglastüren angeklappt und die Wand in die urprüngliche Stellung zurückgeschoben und wieder arretiert. Fertig!
Gehen wir weiter durch den Wohnaufbau in Richtung Führerhaus, befindet sich in Fahrtrichtung links, an dem Bad angebaut, der Kleider- und Schuhschrank.
Beide sind angemessen groß.
Der Kleider-, oder besser gesagt Garderobenschrank, hat eine „beleuchtete Kleiderstange“. Darüber befindet sich noch eine Art Hutablage.
In selbigem Schrank findet auch die nachträglich verbaute Antennenstange ihren Platz.
Das Wohn-/ Schlafzimmer:
Geht man im Aufbau weiter in Richtung Führerhaus, folgt auf der linken Seite die Dinette mit Tisch, rechts gegenüber befindet sich eine Couch.
Diese Sitzgruppe ist der nächste Höhepunkt. Das Wohnzimmer lässt sich zu einer riesigen Sitzlandschaft umbauen, welche dann zum „Rumlümmeln“ einlädt.
Die Sitzbank der Dinette, welche sich am Rücken des Fahrersitzes befindet, kann in den Durchgang zum Führerhaus verlängert werden und ergibt somit, nach der Verbindung mit der Couch, eine große seitenverkehrte L-Sitzgruppe.
Somit könnte man mit 6-8 Personen um den Tisch sitzen, welcher ebenfalls verlängert werden kann.
Senkt man den Tisch ab und fügt noch ein weiteres Polster hinzu, ergibt diese Fläche ein sehr großes Bett, welches eigentlich Platz für drei Personen bietet.
Es ist zwar genügend Platz für eine fünfköpfige Familie vorhanden, allerdings ist man dann abends und morgens ständig mit dem Um-, bzw. Rückbauen der Schlaf- und Sitzflächen beschäftigt. Das kann bei Aufenthalten von längeren Zeiträumen doch schon nerven. Deshalb würde ich diese Aufbauanordnung für 2 Personen favorisieren, die gelegentlich mal Besuch empfangen wollen.
Der Alkoven, der zwei Erwachsenen grundsätzlich genug Platz bietet, aber evtl. 20 Zentimeter höher sein könnte, ist beheizt, die Matratzen mittelhart, aber bequem. Im Alkoven sind genug Ablagen für Bücher und sonstige Kleinigkeiten vorhanden. Der Alkoven kann mittels der zwei Seitenfenster und der Dachhaube gut belüftet werden.
Zum Stauraum im Inneren:
An Staumöglichkeiten im Wohnraum mangelt es nicht. Für zwei Personen ist genug Platz für Wäsche, Vorräte und sonstige Dinge vorhanden. Der Stauraum in der Dinettensitzbank, die an den Kleiderschrank angrenzt ist zwar etwas zerklüftet, kann aber komplett beladen werden.
Die gegenüberliegende Sitzbank, welche am Rückteil des Fahrersitzes steht, ist zur Hälfte mit dem von außen zugänglichen Gasflaschenkasten bestückt. Dieser Bereich ist selbstverständlich nicht nutzbar, da er gegen Gaseintritt in den Wohnraum hermetisch abgeschlossen ist. Die andere Sitzbankhälfte ist komplett, bis auf den unteren Boden des Doppelbodens beladbar. Man muss sich also beim Be- und Entladen sehr tief hineinbücken.
Der Stauraum der „Couch“ ist komplett zugänglich. Im vorderen Drittel, quasi am Rückenteil des Beifahrersitzes, ist die Trumaheizungstherme untergebracht und von dem restlichen Stauraum abgeschottet. Der restliche Innenraum der Couch kann ebenfalls komplett beladen werden.
Über der Dinette links und der Couch rechts (in Fahrtrichtung gesehen), sind jeweils vier Wand-/Deckenschränke angebracht. Diese sind in der Lage, viel Wäsche und sonstige
Utensilien aufnehmen zu können. Die Einlegebretter sind mit Rüttelkanten versehen. Unter den Schränken befindet sich auf jeder Fahrzeugseite jeweils noch ein Ablagebord, welches aber nur im Stand benutzt werden sollte, da sonst während der Fahrt abgelegte Teile hin-ausfallen.
Über dem Kühlschrank, der in dem 2004 er Modell noch hüfthoch ist, befindet sich ein Wand-/Deckenschrank, in dem ein Fernseher hinter einem Schieberollo verstaut werden kann. Der Schrank ist bereits vom Werk mit 12 Volt-, 230 Volt- und Antennenkabel ausgestattet.
Zusätzliche 230 Volt Steckdosen befinden sich einmal auf der Kühlschrankabdeckplatte und eine unter den Küchenhängeschränken sowie an der Dinette und letztendlich noch eine weitere im Alkoven. Also insgesamt 4, die bei dem Fahrzeug völlig ausreichen.
Seit dem Modelljahr 2005 wurde ein höherer Kühlschrank verbaut, der nun „Brusthoch“ ist. Somit entfällt eine wichtige Arbeits- und Ablageplatte. Der Fernseher wird hierauf aufgebaut und dafür entfällt der Deckenhängeschrank. Nach meinem Geschmack wirkt dieser Schrank monströs und nimmt nun das sehr gute Raumgefühl. Es wirkt beengt und dunkler.
Zum Doppelboden:
Ein weiterer Vorteil des Gesamtkonzeptes ist der beheizbare Doppelboden des Wohnauf-baus, der durch das ALKO-Tiefrahmenchassis und die Außenhöhe von 3,20 Metern ermög-licht wurde.
Bei unserer ausgiebigen Suche nach einem passenden Reisemobil, im Jahre 2003/2004, konnte uns kein anderer Hersteller einen Doppelboden mit ALKO-Chassis, der bequemen Sitzlandschaft, dem verschiebbaren Bad (wir hatten eigentlich die getrennte Dusche favori-siert, was aber das Fahrzeug noch mehr verlängert hätte), mit dem ansprechenden Innende-sign, zu einem noch überschaubaren Preis in dieser Fahrzeugklasse, anbieten.
Fairerweise muß ich aber dazu sagen, dass unser hauptsächliches Augenmerk auf dem Doppelboden lag. Wir hatten schon mit einigen Mietfahrzeugen sehr gute Erfahrungen in Bezug auf Stauraum und Isolation gemacht und somit diesen praktischen Zusatzraum schät-zen gelernt.
Hier scheint also das von uns gesetzte Preis- Leistungsverhältnis noch zu stimmen.
Der Stauraum im Doppelboden, in dem auch die frostgeschützten Tanks untergebracht sind, ist wirklich in dieser Fahrzeugklasse sehr groß bemessen und geht fast über die gesamte
Wohnaufbaugrundfläche. Lediglich von der Fahrzeugmitte bis zur Hinterachse, ist der Raum von beiden Tanks belegt. Der restliche Raum kann als Stauraum genutzt werden und kann über vier Stauklappen Be- und Entladen werden.
Eine der vier Klappen befindet sich neben der Aufbaueingangstür (links zum Heck). Diese Stauklappe ist aufrecht eingebaut. Somit können feuchte Jacken an der vorhandenen Klei-derstange aufgehangen werden, die dann in dem beheizten Unterboden gesondert trocknen können. Ein kleines, aber nützliches Detail!
Nasse Schuhe könnte man ebenfalls in dem Doppelboden zum trocknen abstellen.
Ein weiterer Vorteil – im Winter – ist, dass dieser Doppelboden mit beheizt wird. Somit blei-ben die Tanks eisfrei und im Wohnaufbau kann man im Winter auf Socken mal schnell um-herlaufen ohne sich kalte Füße zu holen. Da der „Keller“ beheizt ist, ist der Fußboden warm, quasi wie bei einer Fußbodenheizung. Zusätzlich wird mit diesem warmen Luftpolster der Boden gegen eindringende Winterskälte extrem gut isoliert.
Die Heizung und Stromversorgung:
Die Heizung hat insgesamt (zusätzlich zum Alkoven) noch sechs weitere lenkbare
Luftausströmer (1 x im Küchenbereich über den Eintrittstufen, 1 x im Bad, 2 x unter der Couch und 2 x an der Dinette) zu versorgen und arbeitet zu unserer vollsten Zufriedenheit. Lediglich die Anwahl der Temperatureinstellung ist sehr empfindlich und muss öfter mal nachkorrigiert werden.
Das Fahrzeug selbst ist ab Werk mit nur einer 85 ah Gelbatterie versehen. Im Sommer kommt man damit im normalen Betrieb mehrere Tage aus. Bei Benutzung eines Fernsehers über die 12 Volt Versorgung und zusätzlicher Verwendung des Sat-Receivers, wird die
Energiemenge dann aber rasch verbraucht.
Extrem knapp wird die autarke Energieversorgung an den dunklen und kalten Wintertagen. Wenn ferngesehen wird, das Heizungsgebläse läuft und die Beleuchtung über Stunden ein-geschaltet ist, kommt die Batterie schnell an ihre Grenzen und muss nach wenigen Stunden geladen werden.
Somit sollte dieses Fahrzeug mindestens mit der doppelten Batteriekapazität (z.B. für autar-ke Winterurlaube) ausgestattet werden. Platz zur Nachrüstung ist im „Keller“, neben der seri-enmäßigen Batterie, vorhanden. Ggf. kann die Netzunabhängigkeit durch Einsatz eines ben-zinbetriebenen Stromgenerators erweitert werden. Auch könnte die Erweiterung mit einer Solaranlage sinnvoll sein, diese wird aber in den Wintermonaten nicht genug Energie erzeu-gen, da die Tagesdunkelheit länger vorherrscht.
Das Chassis:
Nachteilig wirkt sich die Zuladung auf unsere Version mit 3,5 t Chassis aus. Hier sind die Reserven gering.
Für zwei Personen ist die Zuladung gerade noch hinnehmbar, für vier Personen reicht es aber keinesfalls aus, da das Leergewicht (welches incl. fast vollem Frischwassertank, vollem Dieseltank, 75 Kg Normfahrer und den Gasflaschen ermittelt wird) von Hobby mit 3135 Kg angegeben wird. Somit könnten noch 365 Kg zugeladen werden. Diese Gewichtsangabe bezieht sich aber auf die Motorisierung mit dem 2,3 Ltr. Turbodiesel. Die Zuladung verklei-nert sich natürlich, je größer der Motor wird.
Kommt dann auch noch spezifisches Reisemobilzubehör wie Fernseher, Antennenanlage, Fahrradträger, Reling, Leiter, Markise, Solaranlage, usw. dazu, geht das „Leergewicht“ dann noch weiter in die Höhe und verkleinert die restliche Zuladung nochmals erheblich.
Also sollte man bei Anschaffung eines solchen Fahrzeuges auf die Zuladungsreserve ach-ten, bzw. bei Neukauf auf ein Fahrgestell ausweichen, welches dafür ausgelegt ist, z.B. 3,8 t.
Da bei Hobby bei diesem Modell glücklicherweise (wegen der guten Straßenlage und des Raumgewinns) ein ALKO-Tiefrahmenchassis verbaut wird, kann man eigentlich nur bei Neu-bestellung auf die entsprechende Gewichtsauslegung Einfluss nehmen. Nachträglich ist es nicht ohne Weiteres möglich, den 3,5 Tonner aufzulasten, da heutzutage u.a. als Kombinati-on immer ein ABS am Triebkopf vorgeschrieben ist.
Soweit mir bekannt ist, bietet auch ALKO eine Auflastungsmöglichkeit des 3,5 Tonners mit vorhandenem ABS nicht an. Interessenten sollten da aber bei ALKO einmal anfragen.
Das Fahrwerk, auf Grund des ALKO-Tiefrahmens und tief liegendem Schwerpunkt – soweit man dieses bei einem Reisemobil von 3,20 m Höhe behaupten kann, erweist sich als sehr gutmütig. Das Fahrzeug schaukelt nicht allzu stark auf und ist gut beherrschbar.
Auf Stellplätzen erweisen sich die serienmäßigen Hecklaststützen von Vorteil, welche in der Wohnphase häufig von uns verwendet werden. Hiermit wird das Schaukeln im Stand erheb-lich verringert. Als zusätzliche Alternative, um sämtliche Bewegungen zu eliminieren, würden sich noch Frontstützen erweisen. Da das Fahrzeug leicht kopflastig aufgebaut ist, sollten Auffahrkeile zum nivellieren immer mitgeführt werden.
Der Motor und das Getriebe:
Von der Motorisierung her kann ich meinerseits für dieses Fahrzeug den (bei unserem Fahr-zeug verbauten) 2,8 l Turbodieselmotor (JTD), welcher mit seinen 127 PS recht zügig (für Wohnmobilverhältnisse) und sparsam gefahren werden kann, empfehlen.
Unser Fahrzeug hat den lang übersetzten fünften Gang (welcher FIAT- serienmäßig verbaut ist), der für dieses Fahrzeug eigentlich noch gut genutzt werden kann. In der Regel kann der fünfte Gang auf gerader Strecke ab 65 – 70 km/h eingelegt werden. Je nach Steigung ist dieses erst bei höheren Geschwindigkeiten möglich.
Insgesamt läuft das Wohnmobil recht ruhig bei Geschwindigkeiten zwischen 100 und 120 km/h und drängt sich nicht durch Lärmbelästigung auf. Mit einem Verbrauch sollte allgemein zwischen 10 und 12 Litern Diesel gerechnet werden.
Die Ausstattung des Wohnaufbaus:
Unser Fahrzeug wurde wie folgt schon ab Werk, da es aus einem bereits vorgefertigtes Kon-tingent stammte, mit folgendem Sonderzubehör ausgestattet:
- Reling mit Querverstrebungen und Heckleiter (somit wird der Zugang zum Dach und die
Reinigung des Fahrzeugdaches wesentlich erleichtert), dies ergibt dann aber auch 3,20 m
Aussenöhe - dafür können aber noch zusätzliche Halterungen an die Reling für Befesti-
gungsmaterial auf dem Dach angebracht werden (Surfutensilien, Kajak, Dachboxen u.ä.)
Bei unserem Reisemobil wurden noch folgende Ergänzungen vor Auslieferung durch den Händler vorgenommen:
- Ormnistormarkise, 3,5 mtr.
- Anbau einer Vorzeltleuchte
- 2er Fahrradheckträger
- Sat- Antennenmast im Kleiderschrank
- Radiovorbereitung FIAT- Triebkopf
- Duomatic mit Antifrostschaltung
Jetzt zu den Mängel in der Nutzungszeit:
Zu den kleineren Unannehmlichkeiten, die unseren Hobby in 1 ¾ Jahr öfter zum Händler zurückbrachte:
1. Wasseraustritt bei Förderpumpenbetrieb im Unterschrank des Waschbeckens im Bad und
später auch unter der Küchenspüle:
- Hier handelt es sich vermutlich um Frostschäden im Mechanismus der Wasserhähne, da
meinerseits die Wasserhähne beim Abstellen des Fahrzeuges in der Frostperiode nicht
entwässert / belüftet wurden. Die defekten Wasserhähne wurden im Rahmen der Kulanz
kostenlos ausgetauscht. Um dieses zukünftig zu vermeiden habe ich mir angewöhnt,
nach dem Abstellen des Fahrzeuges alle Wasserhähne zu öffnen und die Pumpe noch
eine Minute das in den Zulaufschläuchen befindlich Restwasser auspumpen zu lassen.
Bis zur nächsten Fahrt bleiben die Hähne nun ständig geöffnet, so kann sich noch
vorhandenes und gefrierendes Wasser ausbreiten und im Mechanismus verteilen, ohne
diesen zu zerstören.
Im sehr strengen Winter 2005 / 2006 gab es somit keine Probleme mehr.
2. Erschlaffung der Spannfeder des Fliegenrollos / Verdunklung an der Dachhaube über der
Dinette. Hier wurde mehrmals die Feder nachgespannt, zum Schluß auf Kulanz ein kom-
plett neuer Rahmen eingesetzt.
3. Erschlaffung eines Seitenrollos an der Seitencouch, hier wurde nachgespannt.
4. Störanfällige Automatikeinfahrfunktion der elektrischen Einstiegsstufe bei Motorstart (die
Stufe befindet sich direkt hinter dem rechten Hinterrad und liegt in Spritzrichtung des Ra-
des). Vermutlich wurde durch aufwirbelndes Schmutzwasser und Sand die Funktion be-
einträchtigt, bzw. hatte der Kontakt einen Wackler, denn von Hand (über den Schalter)
ließ sich die Stufe immer einfahren. Der Händler konnte immer die Funktion wieder her-
stellen, aber da es mehrmals auftrat, habe ich mich daraufhin zur Anbringung von
Schmutzfängern an den Hinterrädern durchgerungen. Seit dem gibt es keine Probleme
mehr.
5. Eine weitere Kleinigkeit die sich ergab, war Feuchtigkeit in einer Rückleute. Diese
befindet sich am Fahrzeugheck im Dachspoiler. Da mir dieses erst spät auffiel, konnte
sich genug Wasser in der Dachrückleuchte ansammeln, so dass die Leuchte bis zur
Hälfte gefüllt war und das darin befindliche Wasser die Verspiegelung verblaßte.
Die Lampeneinheit wurde anstandslos bei einem Aufenthalt in der CVG-Werkstatt auf
Kulanz ausgetauscht.
Diese Vorfälle sind aber absolute Kleinigkeiten.
6. Ein größeres Problem stellte ein Wassereintritt im Gasflaschenstaukasten dar. Dieser
befindet sich auf der linken Fahrzeugseite, direkt hinter dem Führerhaus.
Hier konnte Feuchtigkeit, über längere Zeit unbemerkt, ihr Unwesen treiben.
Es bildete sich somit in dem Gasflaschenkasten ein Schimmelpilz. Dieser wurde erst spät
von mir bei einem Gasflaschenwechsel festgestellt. Es roch muffig. Da in der wärme-
ren Jahreszeit wenig Gas gebraucht wird und somit Flaschenwechsel seltener sind,
konnte sich der Schimmel über einen längeren Zeitraum großflächig im Gasflaschenkas-
ten ausbreiten.
Ich nahm unverzüglich Kontakt mit dem Hobbywerk und meinem Händler auf.
Das Werk gab sofort „grünes Licht“ und bat um unverzügliche Vorstellung des Fahrzeuges beim Händler.
Hier wurde während eines Werkstatttermins völlig unbürokratisch und kurzfristig, trotz Sai-son, durch meinen Händler CVG in Mülheim, der Schaden großflächig beseitigt. Zur Behe-bung des Schadens wurden hier schon Schreinerarbeiten nötig!
Es wurden mehrere Seitenteile des Gasflaschenkastens ausgetauscht, auch wurde die Un-terflurbe-/ entlüftung gedreht, der Belüftungsschacht zeigt nun zum Fahrzeugheck. Dieser wurde vermutlich im Werk falsch eingebaut, da die Schachtöffnung vor Umbau in Fahrtrich-tung zeigte, quasi auf das linke Vorderrad. Somit konnten hier trotz des werkseitig angebau-ten Schmutzfängers am Vorderrad Wasserspray und Splitt durch das Bodenbelüftungsgitter eindringen.
Nach erfolgter Reparatur des Wasserschadens (zum Glück bei noch relativ jungem Fahr-zeug – Herstellergewährleistung 2 Jahre -) wurde das WoMo aber noch zwei Mal zum Händler gebracht, da weiterhin, aber in abgeschwächter Form, noch Wasser in den Gasfla-schenkasten lief. Bei diesen Werkstattaufenthalten wurde zunächst die Tür des Gasfla-schenstauraumes neu ausgerichtet. Da nochmals Wasser eintrat konnte dann die Stauraum-klappe des zum Fahrzeugheck rechts vom Gaskastens befindlichen Stauraumes (unter der Dinette auf der linken Seite) als Täter entlarvt werden. Hier trat wohl am Klappenrahmen Wasser ein und floß, begünstigt durch die kopflastige Neigung des Fahrzeuges, an der Stau-raumwand entlang durch einen Kabelschacht in den Gasflaschenstaukasten.
Darauf muß man erst einmal kommen!
Diese Stauklappe, zusätzlich auch der gesamte Klappenrahmen, wurden ausgebaut. Der Klappenrahmen wurde gegen einen neuen ausgetauscht und mit Dichtungskleber einge-setzt. Zum Schluß wurde noch die alte Klappendichtung gegen eine neue getauscht.
Auch diese Maßnahme erfolgte im Kulanzrahmen.
Seit diesem Werkstattbesuch (Dezember 2005) sind keine weiteren Mängel mehr aufgetre-ten.
Dieser Vorfall scheint auch ein Einzelfall zu sein.
Resümee:
Zusammenfassend sind wir mit der Qualität unseres Hobby AK 605 MC sehr zufrieden.
Grundsätzlich ist die 2-jährige gesetzliche Gewährleistung eine gute Möglichkeit, doch noch Nachbesserungen vornehmen zu lassen. Dieses ist auch bei fast allen Reisemobilbesitzern aller Couleur nötig, kein Hersteller ist vor Mängeln gefeit.
Unser Händler, die Firma CVG, welche auf Grund der vertraglichen Verpflichtung mit den Servicearbeiten betraut war, führte alle Arbeiten zu unserer vollsten Zufriedenheit und absolut unbürokratisch - ohne „wenn und aber“ - durch.
Trotz unserer vier ausserplanmäßigen Werkstatttermine, die zur Nachbesserung notwendig wurden, kann unsere Entscheidung, gerade dieses Modell zu nehmen und auch bei diesem Händler zu kaufen, voll bestätigt werden.
Sehr entgegen kam uns die freundliche und kompetente Betreuung durch das Personal der Firma CVG, die ich hiermit weiterempfehlen kann.
Hi,
Hobby690 und Sven haben schon einmal "vorgewärmt", jetzt darf ich hier mal entjungfern.
Ich habe den Bericht sehr ausführlich gemacht, so dass Ratsuchende, die ein wenig räumliches Gefühl haben, die Einrichtung dieses Fahrzeuges nachvollziehen können.
Auch habe ich sämtliche Mängel mit aufgeführt, also, schmiert Euch noch schnell ein Bütterken und füllt nochmal das Glas
Erfahrungsbericht nach 1 ¾ Jahren mit unserem Hobby AK 605 MC, 3,5 Tonnen,
Modellbaujahr 2004:
Der Hobby AK 605 MC (Modell 2004) hat ein sehr schönes und wertig aussehendes Außendesign. Der AK 605 ist dem Aufbau des AK 585 sehr ähnlich. Einzige Unterschiede sind die Aufbaulänge und die Gaderobenschrankaufteilung. Der AK 605 ist um 30 Zentimeter länger, was dem Stauraum des Kleiderschrankes zu Gute kommt. Allerdings wird dadurch die allgemein beliebte Fahrzeugaussenlänge (bzgl. günstigerer Fährengebühr) bis 6,00 m leicht überschritten. Die Gesamtlänge liegt beim AK 605 somit bei 6,19 m.
Vorweggenommen ist das 605er, wie auch das 585er Modell, ein ideales Fahrzeug für zwei Personen.
Wir steigen mal ein:
Der Einstieg in den Wohnraum befindet sich im Heck, direkt hinter der Hinterachse, Zutritt ist über die notwendige – elektrische - Trittstufe.
Der Einstieg, der eher zu einem Aufstieg wird, macht zwei große Ausfallschritte notwendig, da der Doppelboden des Wohnmobils erst überwunden werden muss. Eine zusätzliche Klappreling (auch als Zusatztürsicherung) würde den Einstieg wesentlich erleichtern.
Hat man die Stufen erklommen und blickt durch das Fahrzeug stellt man schnell fest, dass der Wohnraum mit einer großzügig wirkenden Möbelaufteilung und freundlich abgestimmter Farbgebung besticht, einem Holzfarbton in Erle sowie Polster und Vorhängen in einem ge-diegenen Blauton. Auf Wunsch gibt es auch Lederpolsterbezug.
Zu den Küchenmöbeln und der Beleuchtung:
Wir stehen im Küchenbereich. Links von uns, im Fahrzeugheck, befindet sich die Anrichte mit Dreiflammkocher und Spüle, beide mit einer bündig aufliegenden Glasplatte abgedeckt.
Die Anrichte ist mit drei Unterschränken ausgestattet, zwei davon sind unter der Spül-/Kochkombination platziert. Jeder der beiden Unterschränke ist mit einer Besteckschublade und einem darunter befindlichen eintürigen Flügelschrank ausgestattet. Hier ergibt sich z. B. genügend Stauraum für die Kochtöpfe. Einer der Schränke beinhaltet einen Auszugkorb und die Gasabsperrventile, der andere Schrank ist u.a. mit einem Zweifachmülleimer (zum Trennen) bestückt. Zusätzlich befindet sich in jedem Schrank noch ein Einlegebrett zur besseren Aufteilung. Im linken Eck, neben dem Einstieg, befindet sich ein abgerundeter Eckschrank, der noch genügend Stauraum für kleinere Dinge bietet. Über der Küchenzeile befinden sich 4 Hängeschränke für Geschirr und Vorräte.
Der Arbeitsbereich der Küche, wie auch der restliche Wohnraum, ist sehr gut ausgeleuchtet.
Die Küche kann direkt mit 2 Halogenspots und indirekt mit weiteren drei Spots beleuchtet werden. Der Wohnraum selbst hat an den beiden großen Seitenfenstern mehrere kleinere indirekt beleuchtende Birnchen. Des weiteren befinden sich im Bereich der Dinette und der Couch insgesamt vier Halogenspots. Zwei weitere Spots befinden sich noch im Alkoven.
Rechts vom Eingang befindet sich als Einzelmöbel, der Kühlschrank mit Eisfach, der für zwei Personen reichlich Inhalt aufnehmen kann.
Das flexible Bad:
Im Heckabteil, Fahrtrichtung links, befindet sich das Bad.
Hier haben sich die Hobbykonstrukteure etwas sehr praktisches einfallen lassen: das Waschbecken mit dem Spiegel und Unterschrank ist an einer verschiebbaren Wand angebracht. Will man Duschen, löst man die Arretierung und verschiebt diese Wand zum Fahrzeugheck, über die Thedfordtoilette hinweg, so dass nun der Duschraum freigegeben wird. Dieser Raum kann mit zwei Plexiglastüren vor Spritzwasser abgeschottet werden und ist tatsächlich für eine Person groß genug. Hat man sich erfrischt, werden die beiden Plexiglastüren angeklappt und die Wand in die urprüngliche Stellung zurückgeschoben und wieder arretiert. Fertig!
Gehen wir weiter durch den Wohnaufbau in Richtung Führerhaus, befindet sich in Fahrtrichtung links, an dem Bad angebaut, der Kleider- und Schuhschrank.
Beide sind angemessen groß.
Der Kleider-, oder besser gesagt Garderobenschrank, hat eine „beleuchtete Kleiderstange“. Darüber befindet sich noch eine Art Hutablage.
In selbigem Schrank findet auch die nachträglich verbaute Antennenstange ihren Platz.
Das Wohn-/ Schlafzimmer:
Geht man im Aufbau weiter in Richtung Führerhaus, folgt auf der linken Seite die Dinette mit Tisch, rechts gegenüber befindet sich eine Couch.
Diese Sitzgruppe ist der nächste Höhepunkt. Das Wohnzimmer lässt sich zu einer riesigen Sitzlandschaft umbauen, welche dann zum „Rumlümmeln“ einlädt.
Die Sitzbank der Dinette, welche sich am Rücken des Fahrersitzes befindet, kann in den Durchgang zum Führerhaus verlängert werden und ergibt somit, nach der Verbindung mit der Couch, eine große seitenverkehrte L-Sitzgruppe.
Somit könnte man mit 6-8 Personen um den Tisch sitzen, welcher ebenfalls verlängert werden kann.
Senkt man den Tisch ab und fügt noch ein weiteres Polster hinzu, ergibt diese Fläche ein sehr großes Bett, welches eigentlich Platz für drei Personen bietet.
Es ist zwar genügend Platz für eine fünfköpfige Familie vorhanden, allerdings ist man dann abends und morgens ständig mit dem Um-, bzw. Rückbauen der Schlaf- und Sitzflächen beschäftigt. Das kann bei Aufenthalten von längeren Zeiträumen doch schon nerven. Deshalb würde ich diese Aufbauanordnung für 2 Personen favorisieren, die gelegentlich mal Besuch empfangen wollen.
Der Alkoven, der zwei Erwachsenen grundsätzlich genug Platz bietet, aber evtl. 20 Zentimeter höher sein könnte, ist beheizt, die Matratzen mittelhart, aber bequem. Im Alkoven sind genug Ablagen für Bücher und sonstige Kleinigkeiten vorhanden. Der Alkoven kann mittels der zwei Seitenfenster und der Dachhaube gut belüftet werden.
Zum Stauraum im Inneren:
An Staumöglichkeiten im Wohnraum mangelt es nicht. Für zwei Personen ist genug Platz für Wäsche, Vorräte und sonstige Dinge vorhanden. Der Stauraum in der Dinettensitzbank, die an den Kleiderschrank angrenzt ist zwar etwas zerklüftet, kann aber komplett beladen werden.
Die gegenüberliegende Sitzbank, welche am Rückteil des Fahrersitzes steht, ist zur Hälfte mit dem von außen zugänglichen Gasflaschenkasten bestückt. Dieser Bereich ist selbstverständlich nicht nutzbar, da er gegen Gaseintritt in den Wohnraum hermetisch abgeschlossen ist. Die andere Sitzbankhälfte ist komplett, bis auf den unteren Boden des Doppelbodens beladbar. Man muss sich also beim Be- und Entladen sehr tief hineinbücken.
Der Stauraum der „Couch“ ist komplett zugänglich. Im vorderen Drittel, quasi am Rückenteil des Beifahrersitzes, ist die Trumaheizungstherme untergebracht und von dem restlichen Stauraum abgeschottet. Der restliche Innenraum der Couch kann ebenfalls komplett beladen werden.
Über der Dinette links und der Couch rechts (in Fahrtrichtung gesehen), sind jeweils vier Wand-/Deckenschränke angebracht. Diese sind in der Lage, viel Wäsche und sonstige
Utensilien aufnehmen zu können. Die Einlegebretter sind mit Rüttelkanten versehen. Unter den Schränken befindet sich auf jeder Fahrzeugseite jeweils noch ein Ablagebord, welches aber nur im Stand benutzt werden sollte, da sonst während der Fahrt abgelegte Teile hin-ausfallen.
Über dem Kühlschrank, der in dem 2004 er Modell noch hüfthoch ist, befindet sich ein Wand-/Deckenschrank, in dem ein Fernseher hinter einem Schieberollo verstaut werden kann. Der Schrank ist bereits vom Werk mit 12 Volt-, 230 Volt- und Antennenkabel ausgestattet.
Zusätzliche 230 Volt Steckdosen befinden sich einmal auf der Kühlschrankabdeckplatte und eine unter den Küchenhängeschränken sowie an der Dinette und letztendlich noch eine weitere im Alkoven. Also insgesamt 4, die bei dem Fahrzeug völlig ausreichen.
Seit dem Modelljahr 2005 wurde ein höherer Kühlschrank verbaut, der nun „Brusthoch“ ist. Somit entfällt eine wichtige Arbeits- und Ablageplatte. Der Fernseher wird hierauf aufgebaut und dafür entfällt der Deckenhängeschrank. Nach meinem Geschmack wirkt dieser Schrank monströs und nimmt nun das sehr gute Raumgefühl. Es wirkt beengt und dunkler.
Zum Doppelboden:
Ein weiterer Vorteil des Gesamtkonzeptes ist der beheizbare Doppelboden des Wohnauf-baus, der durch das ALKO-Tiefrahmenchassis und die Außenhöhe von 3,20 Metern ermög-licht wurde.
Bei unserer ausgiebigen Suche nach einem passenden Reisemobil, im Jahre 2003/2004, konnte uns kein anderer Hersteller einen Doppelboden mit ALKO-Chassis, der bequemen Sitzlandschaft, dem verschiebbaren Bad (wir hatten eigentlich die getrennte Dusche favori-siert, was aber das Fahrzeug noch mehr verlängert hätte), mit dem ansprechenden Innende-sign, zu einem noch überschaubaren Preis in dieser Fahrzeugklasse, anbieten.
Fairerweise muß ich aber dazu sagen, dass unser hauptsächliches Augenmerk auf dem Doppelboden lag. Wir hatten schon mit einigen Mietfahrzeugen sehr gute Erfahrungen in Bezug auf Stauraum und Isolation gemacht und somit diesen praktischen Zusatzraum schät-zen gelernt.
Hier scheint also das von uns gesetzte Preis- Leistungsverhältnis noch zu stimmen.
Der Stauraum im Doppelboden, in dem auch die frostgeschützten Tanks untergebracht sind, ist wirklich in dieser Fahrzeugklasse sehr groß bemessen und geht fast über die gesamte
Wohnaufbaugrundfläche. Lediglich von der Fahrzeugmitte bis zur Hinterachse, ist der Raum von beiden Tanks belegt. Der restliche Raum kann als Stauraum genutzt werden und kann über vier Stauklappen Be- und Entladen werden.
Eine der vier Klappen befindet sich neben der Aufbaueingangstür (links zum Heck). Diese Stauklappe ist aufrecht eingebaut. Somit können feuchte Jacken an der vorhandenen Klei-derstange aufgehangen werden, die dann in dem beheizten Unterboden gesondert trocknen können. Ein kleines, aber nützliches Detail!
Nasse Schuhe könnte man ebenfalls in dem Doppelboden zum trocknen abstellen.
Ein weiterer Vorteil – im Winter – ist, dass dieser Doppelboden mit beheizt wird. Somit blei-ben die Tanks eisfrei und im Wohnaufbau kann man im Winter auf Socken mal schnell um-herlaufen ohne sich kalte Füße zu holen. Da der „Keller“ beheizt ist, ist der Fußboden warm, quasi wie bei einer Fußbodenheizung. Zusätzlich wird mit diesem warmen Luftpolster der Boden gegen eindringende Winterskälte extrem gut isoliert.
Die Heizung und Stromversorgung:
Die Heizung hat insgesamt (zusätzlich zum Alkoven) noch sechs weitere lenkbare
Luftausströmer (1 x im Küchenbereich über den Eintrittstufen, 1 x im Bad, 2 x unter der Couch und 2 x an der Dinette) zu versorgen und arbeitet zu unserer vollsten Zufriedenheit. Lediglich die Anwahl der Temperatureinstellung ist sehr empfindlich und muss öfter mal nachkorrigiert werden.
Das Fahrzeug selbst ist ab Werk mit nur einer 85 ah Gelbatterie versehen. Im Sommer kommt man damit im normalen Betrieb mehrere Tage aus. Bei Benutzung eines Fernsehers über die 12 Volt Versorgung und zusätzlicher Verwendung des Sat-Receivers, wird die
Energiemenge dann aber rasch verbraucht.
Extrem knapp wird die autarke Energieversorgung an den dunklen und kalten Wintertagen. Wenn ferngesehen wird, das Heizungsgebläse läuft und die Beleuchtung über Stunden ein-geschaltet ist, kommt die Batterie schnell an ihre Grenzen und muss nach wenigen Stunden geladen werden.
Somit sollte dieses Fahrzeug mindestens mit der doppelten Batteriekapazität (z.B. für autar-ke Winterurlaube) ausgestattet werden. Platz zur Nachrüstung ist im „Keller“, neben der seri-enmäßigen Batterie, vorhanden. Ggf. kann die Netzunabhängigkeit durch Einsatz eines ben-zinbetriebenen Stromgenerators erweitert werden. Auch könnte die Erweiterung mit einer Solaranlage sinnvoll sein, diese wird aber in den Wintermonaten nicht genug Energie erzeu-gen, da die Tagesdunkelheit länger vorherrscht.
Das Chassis:
Nachteilig wirkt sich die Zuladung auf unsere Version mit 3,5 t Chassis aus. Hier sind die Reserven gering.
Für zwei Personen ist die Zuladung gerade noch hinnehmbar, für vier Personen reicht es aber keinesfalls aus, da das Leergewicht (welches incl. fast vollem Frischwassertank, vollem Dieseltank, 75 Kg Normfahrer und den Gasflaschen ermittelt wird) von Hobby mit 3135 Kg angegeben wird. Somit könnten noch 365 Kg zugeladen werden. Diese Gewichtsangabe bezieht sich aber auf die Motorisierung mit dem 2,3 Ltr. Turbodiesel. Die Zuladung verklei-nert sich natürlich, je größer der Motor wird.
Kommt dann auch noch spezifisches Reisemobilzubehör wie Fernseher, Antennenanlage, Fahrradträger, Reling, Leiter, Markise, Solaranlage, usw. dazu, geht das „Leergewicht“ dann noch weiter in die Höhe und verkleinert die restliche Zuladung nochmals erheblich.
Also sollte man bei Anschaffung eines solchen Fahrzeuges auf die Zuladungsreserve ach-ten, bzw. bei Neukauf auf ein Fahrgestell ausweichen, welches dafür ausgelegt ist, z.B. 3,8 t.
Da bei Hobby bei diesem Modell glücklicherweise (wegen der guten Straßenlage und des Raumgewinns) ein ALKO-Tiefrahmenchassis verbaut wird, kann man eigentlich nur bei Neu-bestellung auf die entsprechende Gewichtsauslegung Einfluss nehmen. Nachträglich ist es nicht ohne Weiteres möglich, den 3,5 Tonner aufzulasten, da heutzutage u.a. als Kombinati-on immer ein ABS am Triebkopf vorgeschrieben ist.
Soweit mir bekannt ist, bietet auch ALKO eine Auflastungsmöglichkeit des 3,5 Tonners mit vorhandenem ABS nicht an. Interessenten sollten da aber bei ALKO einmal anfragen.
Das Fahrwerk, auf Grund des ALKO-Tiefrahmens und tief liegendem Schwerpunkt – soweit man dieses bei einem Reisemobil von 3,20 m Höhe behaupten kann, erweist sich als sehr gutmütig. Das Fahrzeug schaukelt nicht allzu stark auf und ist gut beherrschbar.
Auf Stellplätzen erweisen sich die serienmäßigen Hecklaststützen von Vorteil, welche in der Wohnphase häufig von uns verwendet werden. Hiermit wird das Schaukeln im Stand erheb-lich verringert. Als zusätzliche Alternative, um sämtliche Bewegungen zu eliminieren, würden sich noch Frontstützen erweisen. Da das Fahrzeug leicht kopflastig aufgebaut ist, sollten Auffahrkeile zum nivellieren immer mitgeführt werden.
Der Motor und das Getriebe:
Von der Motorisierung her kann ich meinerseits für dieses Fahrzeug den (bei unserem Fahr-zeug verbauten) 2,8 l Turbodieselmotor (JTD), welcher mit seinen 127 PS recht zügig (für Wohnmobilverhältnisse) und sparsam gefahren werden kann, empfehlen.
Unser Fahrzeug hat den lang übersetzten fünften Gang (welcher FIAT- serienmäßig verbaut ist), der für dieses Fahrzeug eigentlich noch gut genutzt werden kann. In der Regel kann der fünfte Gang auf gerader Strecke ab 65 – 70 km/h eingelegt werden. Je nach Steigung ist dieses erst bei höheren Geschwindigkeiten möglich.
Insgesamt läuft das Wohnmobil recht ruhig bei Geschwindigkeiten zwischen 100 und 120 km/h und drängt sich nicht durch Lärmbelästigung auf. Mit einem Verbrauch sollte allgemein zwischen 10 und 12 Litern Diesel gerechnet werden.
Die Ausstattung des Wohnaufbaus:
Unser Fahrzeug wurde wie folgt schon ab Werk, da es aus einem bereits vorgefertigtes Kon-tingent stammte, mit folgendem Sonderzubehör ausgestattet:
- Reling mit Querverstrebungen und Heckleiter (somit wird der Zugang zum Dach und die
Reinigung des Fahrzeugdaches wesentlich erleichtert), dies ergibt dann aber auch 3,20 m
Aussenöhe - dafür können aber noch zusätzliche Halterungen an die Reling für Befesti-
gungsmaterial auf dem Dach angebracht werden (Surfutensilien, Kajak, Dachboxen u.ä.)
Bei unserem Reisemobil wurden noch folgende Ergänzungen vor Auslieferung durch den Händler vorgenommen:
- Ormnistormarkise, 3,5 mtr.
- Anbau einer Vorzeltleuchte
- 2er Fahrradheckträger
- Sat- Antennenmast im Kleiderschrank
- Radiovorbereitung FIAT- Triebkopf
- Duomatic mit Antifrostschaltung
Jetzt zu den Mängel in der Nutzungszeit:
Zu den kleineren Unannehmlichkeiten, die unseren Hobby in 1 ¾ Jahr öfter zum Händler zurückbrachte:
1. Wasseraustritt bei Förderpumpenbetrieb im Unterschrank des Waschbeckens im Bad und
später auch unter der Küchenspüle:
- Hier handelt es sich vermutlich um Frostschäden im Mechanismus der Wasserhähne, da
meinerseits die Wasserhähne beim Abstellen des Fahrzeuges in der Frostperiode nicht
entwässert / belüftet wurden. Die defekten Wasserhähne wurden im Rahmen der Kulanz
kostenlos ausgetauscht. Um dieses zukünftig zu vermeiden habe ich mir angewöhnt,
nach dem Abstellen des Fahrzeuges alle Wasserhähne zu öffnen und die Pumpe noch
eine Minute das in den Zulaufschläuchen befindlich Restwasser auspumpen zu lassen.
Bis zur nächsten Fahrt bleiben die Hähne nun ständig geöffnet, so kann sich noch
vorhandenes und gefrierendes Wasser ausbreiten und im Mechanismus verteilen, ohne
diesen zu zerstören.
Im sehr strengen Winter 2005 / 2006 gab es somit keine Probleme mehr.
2. Erschlaffung der Spannfeder des Fliegenrollos / Verdunklung an der Dachhaube über der
Dinette. Hier wurde mehrmals die Feder nachgespannt, zum Schluß auf Kulanz ein kom-
plett neuer Rahmen eingesetzt.
3. Erschlaffung eines Seitenrollos an der Seitencouch, hier wurde nachgespannt.
4. Störanfällige Automatikeinfahrfunktion der elektrischen Einstiegsstufe bei Motorstart (die
Stufe befindet sich direkt hinter dem rechten Hinterrad und liegt in Spritzrichtung des Ra-
des). Vermutlich wurde durch aufwirbelndes Schmutzwasser und Sand die Funktion be-
einträchtigt, bzw. hatte der Kontakt einen Wackler, denn von Hand (über den Schalter)
ließ sich die Stufe immer einfahren. Der Händler konnte immer die Funktion wieder her-
stellen, aber da es mehrmals auftrat, habe ich mich daraufhin zur Anbringung von
Schmutzfängern an den Hinterrädern durchgerungen. Seit dem gibt es keine Probleme
mehr.
5. Eine weitere Kleinigkeit die sich ergab, war Feuchtigkeit in einer Rückleute. Diese
befindet sich am Fahrzeugheck im Dachspoiler. Da mir dieses erst spät auffiel, konnte
sich genug Wasser in der Dachrückleuchte ansammeln, so dass die Leuchte bis zur
Hälfte gefüllt war und das darin befindliche Wasser die Verspiegelung verblaßte.
Die Lampeneinheit wurde anstandslos bei einem Aufenthalt in der CVG-Werkstatt auf
Kulanz ausgetauscht.
Diese Vorfälle sind aber absolute Kleinigkeiten.
6. Ein größeres Problem stellte ein Wassereintritt im Gasflaschenstaukasten dar. Dieser
befindet sich auf der linken Fahrzeugseite, direkt hinter dem Führerhaus.
Hier konnte Feuchtigkeit, über längere Zeit unbemerkt, ihr Unwesen treiben.
Es bildete sich somit in dem Gasflaschenkasten ein Schimmelpilz. Dieser wurde erst spät
von mir bei einem Gasflaschenwechsel festgestellt. Es roch muffig. Da in der wärme-
ren Jahreszeit wenig Gas gebraucht wird und somit Flaschenwechsel seltener sind,
konnte sich der Schimmel über einen längeren Zeitraum großflächig im Gasflaschenkas-
ten ausbreiten.
Ich nahm unverzüglich Kontakt mit dem Hobbywerk und meinem Händler auf.
Das Werk gab sofort „grünes Licht“ und bat um unverzügliche Vorstellung des Fahrzeuges beim Händler.
Hier wurde während eines Werkstatttermins völlig unbürokratisch und kurzfristig, trotz Sai-son, durch meinen Händler CVG in Mülheim, der Schaden großflächig beseitigt. Zur Behe-bung des Schadens wurden hier schon Schreinerarbeiten nötig!
Es wurden mehrere Seitenteile des Gasflaschenkastens ausgetauscht, auch wurde die Un-terflurbe-/ entlüftung gedreht, der Belüftungsschacht zeigt nun zum Fahrzeugheck. Dieser wurde vermutlich im Werk falsch eingebaut, da die Schachtöffnung vor Umbau in Fahrtrich-tung zeigte, quasi auf das linke Vorderrad. Somit konnten hier trotz des werkseitig angebau-ten Schmutzfängers am Vorderrad Wasserspray und Splitt durch das Bodenbelüftungsgitter eindringen.
Nach erfolgter Reparatur des Wasserschadens (zum Glück bei noch relativ jungem Fahr-zeug – Herstellergewährleistung 2 Jahre -) wurde das WoMo aber noch zwei Mal zum Händler gebracht, da weiterhin, aber in abgeschwächter Form, noch Wasser in den Gasfla-schenkasten lief. Bei diesen Werkstattaufenthalten wurde zunächst die Tür des Gasfla-schenstauraumes neu ausgerichtet. Da nochmals Wasser eintrat konnte dann die Stauraum-klappe des zum Fahrzeugheck rechts vom Gaskastens befindlichen Stauraumes (unter der Dinette auf der linken Seite) als Täter entlarvt werden. Hier trat wohl am Klappenrahmen Wasser ein und floß, begünstigt durch die kopflastige Neigung des Fahrzeuges, an der Stau-raumwand entlang durch einen Kabelschacht in den Gasflaschenstaukasten.
Darauf muß man erst einmal kommen!
Diese Stauklappe, zusätzlich auch der gesamte Klappenrahmen, wurden ausgebaut. Der Klappenrahmen wurde gegen einen neuen ausgetauscht und mit Dichtungskleber einge-setzt. Zum Schluß wurde noch die alte Klappendichtung gegen eine neue getauscht.
Auch diese Maßnahme erfolgte im Kulanzrahmen.
Seit diesem Werkstattbesuch (Dezember 2005) sind keine weiteren Mängel mehr aufgetre-ten.
Dieser Vorfall scheint auch ein Einzelfall zu sein.
Resümee:
Zusammenfassend sind wir mit der Qualität unseres Hobby AK 605 MC sehr zufrieden.
Grundsätzlich ist die 2-jährige gesetzliche Gewährleistung eine gute Möglichkeit, doch noch Nachbesserungen vornehmen zu lassen. Dieses ist auch bei fast allen Reisemobilbesitzern aller Couleur nötig, kein Hersteller ist vor Mängeln gefeit.
Unser Händler, die Firma CVG, welche auf Grund der vertraglichen Verpflichtung mit den Servicearbeiten betraut war, führte alle Arbeiten zu unserer vollsten Zufriedenheit und absolut unbürokratisch - ohne „wenn und aber“ - durch.
Trotz unserer vier ausserplanmäßigen Werkstatttermine, die zur Nachbesserung notwendig wurden, kann unsere Entscheidung, gerade dieses Modell zu nehmen und auch bei diesem Händler zu kaufen, voll bestätigt werden.
Sehr entgegen kam uns die freundliche und kompetente Betreuung durch das Personal der Firma CVG, die ich hiermit weiterempfehlen kann.