Deinen ersten Satz unterstütze ich, den zweiten nicht. Es gibt außer dem Thema Endlagerung tatsächlich kein handfestes Thema gegen Atomkraft. Das Thema Sicherheit ist von überall her vorgeschoben. Meines Wisasens gab es in den Industrieländern (und da blenden wir jetzt Japan/Fukushima mal aus, dazu komme ich später). keinen einzigen ernsten Störfall. Auch wenn es viele hier nicht verstehen (wollen): die deutschen, und ich wage mich mal weiter vor: die europäischen AKWs sind sicher; absolut sicher. Ein Risiko gibt es bei allem. Ich kann auch die Treppe runterfallen und mir das Genick brechen. Sterbe zwar nur ich, aber tot ist tot.
Thema Fukushima. Es war die totale Kurzschlußreaktion der damaligen Koalition bzw. gesamten Bundesregierung, die das beschlossen haben. Deutsche Meiler mit Fukushima zu vergleichen ist noch wesentlich schlimmer bzw. dämlicher als Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Ich würde sogar sagen, hätte es damals das Erdbeben und den daraus resultierenden Tsunami nicht gegeben, hätte Fukushima bis heute keinen einzigen Störfall produziert. Aber kommen wir zu den Randbedingungen. Da wäre sogar ich in Japan gegen AKWs. Hochgradig erdbeben-gefährdete geologische Lage; in dem Zusammenspiel immer das Thema von eventuellen Tsunamis. Das, meine Herren der AKW-Gegner, DAS ist gefährlich! Aber kein Standort in Deutschland ist gefährlich! Und bitte kommt mir nicht mit Russland, Krieg & Co. Im Falle des Falles spielt das alles keine Rolle mehr.Und das war völlig falsch vom Rösler. Wie oben schon ausgeführt: der Deutsche ist seit 1945 ein immerwährender Angsthase; gerade, was das Thema Atom betrifft. Nur weil Rösler und damit kein Grüner für die Abschaltung gesorgt hatte, macht es das nicht richtig(er).
Und ja, Habeck ist ein unbelehrbarer Ideologe (ich persönlich hätte ein anderes Wort jetzt gewählt, was ebenso mit I anfängt), denn die Abschaltung damals erfolgte in Friedenszeiten ohne eine wirkliche Strom-Not. DAS IST JETZT ANDERS!! Jedes verfügbare AKW in Deutschland gehört gewartet, repariert (Thema Standschäden), getüvt und ans Netz. PS: Und ja, ein Bekannter, welcher AKWs tüvt bzw. getüvt hat, sagte mir, daß es vom sicherheitstechnischen Aspekt absolut nichts gegen die deutschen AKWs spricht. Er meinte sogar, jeder, der das in Abrede stellt und noch nie in einem AKW drin war (quasi 99,xxx% der Bevölkerung), ist ein ideologisch verblendeter Schwätzer (nicht meine Worte, sondern die eines TÜV-Ingenieurs, der AKWs in-und auswendig kennt).Technologie-Offenheit ist das Stichwort. Wo ich das schon einmal erwähnte: der Markt regelt von ganz allein. Wenn es mehr und mehr Windkraft und Solar gibt, werden eines Tages vielleicht sogar AKWs obsolet.
Wie oben schon ausgeführt: es gibt keine rationalen Risiken, sondern nur ideologische.
Man kann es einfach in einem Satz zusammenbringen: Wer in Zeiten von potentieller Stromnot, potentieller Blackout-Gefahr UND dem Thema Klimawandel & Energiewende AKWs vom Netz nimmt und stattdessen Kohle- und Gaskraftwerke reaktiviert, hat das ganze Thema nicht verstanden und ist in meinen Augen hochgradig kriminell der Bevölkerung gegenüber.
soso, keinen einzigen ernstzunehmenden störfall im westen? harrisburg ist also nicht in den usa und Sellafield nicht in UK?