Das liegt meinem Wissen nach bei vielen V6 oft an einem Blech, welches im Air-Intake wegen den Abgaswerten quasi nachträglich reinkonstruiert wurde.
Dort bildet sich bei ungünstiger Witterung Kondensat, welches in Tröpfchenform in den Brennraum gelangen kann. Im ungünstigsten Fall ist die Maschine dann hinüber.
Das Blech wurde bei vielen Fahrzeugen zwischenzeitlich wieder entfernt, wenn man brav bei den Sterneschraubern zum Kundendienst war.
Woher hast Du das denn? Höre ich jetzt zu ersten Mal, daß es in der Ansaugstrecke selbst Modifikationen gab. Es gab unterschiedliche LLK, wobei MB selbst nicht sicher weiß, wo genau das Problem mit dem Wasserschlag beim OM642 begründet ist. Ich kann mir aber vorstellen, daß das von ungünstigen Strömungsverhältnissen nach dem LLK herrührt (Ich glaube, da wurde beim 906 sogar einmal ein Schlauch geändert). Im WIS ist auch nur der geänderte LLK ersichtlich. Es gibt bei wenigen auch noch einen Anströmer aus Kunstoff für den LLK, der im Zuge einer Rückrufaktion entfernt wurde.
Kondenswasser im Ansaugtrakt hat jeder Verbrennungsmotor und ist unter anderen Dingen auch dem Nutzerverhalten geschuldet. Wasserschlag gab es bspw. auch beim OM651.
Im Übrigen hat jeder Motor so seine Probleme, die oft im Zuge der Weiterentwicklung behoben werden können - Hauptlagergasse, Ölkühlerundichtigkeiten beim OM642, Injektoren beim OM651 und auch der OM654 wird nicht ohne Probleme sein. Ingenieure sind auch nur Menschen und vieles wird auch erst im laufenden Betrieb zum Problem.
Danach aber würde ich meine Fahrzeugauswahl nicht ausrichten.
Gruß, Stefan