Beiträge von ullu

    Ich frage mich, ob die Möglichkeiten vor 50 Jahren wirklich besser waren.

    Sie sind in den letzten 20 Jahren definitiv schlechter geworden. Freunde von uns waren mit eigenem Fahrzeug auf allen Kontinenten unterwegs (bis auf Südpol). Auch sie würde heute nur noch einen kleinen Teil dieser Routen wagen. Einige sind gar nicht mehr möglich. Das soll die Leistungen dieser Pioniere aber in keiner Weise schmälern. Es gab damals ganz anders geartete Herausforderungen (z.B. kein Smartphone, kein Internet, ...). Aber ja - die Welt ist unfriedlicher geworden und einige Grenzen undurchlässiger, leider.

    Kaspisches Meer - Fähre von Baku (Asserbaidschan) nach Aktau (Kasachstan), dazu habe ich diesen ganz informativen Link gefunden :

    https://www.journalofnomads.com/caspian-sea-ferry-baku-aktau/

    Wie mehrfach geschrieben - aktuell keine Einreise nach Asserbaidschan über Land- oder Seeweg möglich, schon gar nicht mit eigenem Fahrzeug. Oder habe ich was übersehen?

    Eigentlich wollte ich ja auch nur etwas zum Thema Fernreisemobile beitragen - so, wie viele Schreiber vor mir auch. Dass dann Teile des Posts einem Faktencheck unterzogen worden fand ich kein Problem, ein Fernreiseplanungsfaden war nie geplant.

    Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag,

    Rüdiger

    Macht bitte einen Fernreise-Planungs-Thread auf

    Möglicherweise ist das auch das falsche Forum für so einen Thread(?) Vielleicht belassen wir's jetzt einfach dabei. Entfernt hat's ja schon mit der Frage zu tun, was ein Fernreisemobil ist, bzw. welche Schwierigkeiten sich auftun, wenn man ein Mobil zu einem "richtigen" Fernreisemobil machen möchte...

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Kann auch dort keinen Erfahrungsbericht finden, der belegt, dass jemand seit der Corona-Grenzschließung mit eigenem Fahrzeug nach Aserbaidschan eingereist ist. Alles was ich finde, sind Infos wie diese:

    "While you can fly in to Azerbaijan without restrictions, and exit via land or sea, you cannot enter via a land or sea border. Azerbaijan has kept its land and sea borders closed for entry since the pandemic."

    Kann sich natürlich ändern. Nur wann?? Sorry wegen O.T. ...

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Es ist möglich die Einschränkung nach Osten mit einer Fähre von Aserbaidschan nach Ksachstan zu umgehen.

    Bist Du sicher? Wäre ja so schön! Ich habe bisher nur anderes gelesen, z.B. auch beim Auswärtigen Amt:

    • "Die Einreise ist derzeit nur auf dem Luftweg möglich, da alle Landgrenzen im Rahmen des offiziell weiterhin gültigen speziellen Quarantäne-Regimes momentan für den regulären Personenverkehr geschlossen sind. Ebenso sind der internationale Zug-, Bus- und Fährverkehr weiterhin großteils ausgesetzt."

    Es gibt auch E-Visa

    Eher eine theoretische Möglichkeit aktuell. Mit Ziel Seidenstraße ist mir aktuell kein Übergang bekannt, der diese Visa akzeptiert.

    Passt natürlich auf diesem Detaillierungsgrad nicht wirklich in diesen Thread. Wenn aktuell noch mehr über große Reisen nachdenken lohnt sich eventuell ein neuer Faden??

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Iran und Russland sehe ich persönlich "noch" als nicht kritisch an.

    Das Auswärtige Amt schreibt dazu:

    • Vor Reisen nach Iran wird gewarnt.
    • Deutsche Staatsangehörige werden aufgefordert, Iran zu verlassen.
    • Von Reisen in die Russische Föderation wird abgeraten.

    Bei Russland kommt noch dazu, dass man selbst, wenn man mit Ziel alte Seidenstraße Russland nur hin und rück für je zwei Tage durchfahren möchte (Georgien - Kasachstan), man auch für die Zeit dazwischen ein Visum erwerben muss (nicht ganz billig), was Putin unnötig Geld in die Taschen spült.

    Aber klar, Transit ist nach wie vor möglich. Es kommt halt auf die individuelle Risikobereitschaft an...

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    O.T. ... Was die aktuelle Situation bei Fernreisen angeht, kommen ja ganz verschiedene Risiken zusammen. Will man kein Verschiffungsrisiko und auch kein politisch bedingtes Risiko eingehen, kommt man gerade über Europa kaum hinaus (Iran/Irak/Russland begrenzen z.B. den Radius nach Osten/Südosten wenn man nicht sehr mutig ist). Leistungsgrenzen und Ausfallrisiken beim Fahrzeug scheinen mir da nicht die größten Punkte zu sein - egal, mit welchem Fahrzeug man loszieht. Ich denke, das Fahrzeug hat sehr großen Einfluss darauf, wie man reist, aber nicht wohin man reisen kann. In sofern ist eher die Frage, ob die Besatzung fernreisewillig und -tauglich ist als das Fahrzeug. Davon kann man sich auch auf YouTube fast tagesaktuell überzeugen. Ich habe großen Respekt vor denen, die es wagen! Und ja, auch wir träumen von der großen Reise und arbeiten an deren Realisierung :thought_balloon: :desert_island:

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Dachfenster drehen - Öffnung gegenseitig

    Hallo Ottilito,

    meines Wissens sind die Dachfenster (wenn man das zusätzliche große Heki hinten bestellt) auch ohne Sonderwunsch gegenseitig öffnend. Sie gehen jeweils nach außen auf. Wir hatten damals überlegt, sie jeweils statt nach außen nach innen öffnen zu lassen (um leichter Solarplatten reinigen zu können und auch besser an den hinteren Befestigungspunkt des Sonnensegels dran zu kommen).

    Letztlich sind wir dann aber bei einer ganz anderen Konfiguration gelandet. Dabei hatten optische Gründe eine Rolle gespielt (man soll von der Seite möglichst wenig von den Aufbauten sehen) aber auch Stabilitätsüberlegungen. Die Ausbaubilder vom Nordlandblog (https://www.nordlandblog.de/kastenwagen-me…00-neue-fragen/) fanden wir dabei super interessant.

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    PS: Vielleicht noch ein Tipp: Beim Probeliegen waren uns die Leselampen viel zu niedrig angebracht - genau überm Kopf. Die sind bei uns nun links und rechts vom Fenster angebracht, wo sie viel weniger stören. Die zusätzliche Steckdose dort bewährt sich übrigens auch gut - z.B. um Rechner nach getaner Arbeit zu laden. Dann ist vorne wieder Platz.

    200912-0810-Schweden-DSC00693.jpg

    Habt Ihr da was verbessert bzw. direkt in die B-Säule gebohrt für längere Schrauben?

    Promobil schrieb dazu mal, dass Bohrungen in der B-Säule gar nicht zulässig sind, weil tragendes Teil. Aber wie hier schon öfter thematisiert - aufgrund der Keilform ist das Gegenlager bei gewaltsamen Einbruchsversuchen gar nicht so das Problem (das wird wohl halten) sondern wenn eher die Befestigung des Schlosses selbst.

    In jedem Fall führt mehr Stabilität nicht nur zu mehr Sicherheit sondern auch zu größeren Schäden am Fahrzeug. Ist halt alles ein Kompromiss.

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Wir haben ja auch die originale Garantieverlängerung von Mercedes. Unsere Motivation war vor Allem, dass sie uns bei Elektronik-Problemchen hilft, die uns in den ersten 1,5 Jahren etwas Sorgen gemacht haben. Mittlerweile mussten wir lernen, dass die Garantie zwar Hardware-Tausch-Kosten übernimmt, nicht aber manuelle Aufwände für Prüfen, Einlernen, Softwareupdate, ... Allerdings sind das gerade die Maßnahmen, die als erstes probiert werden, wenn irgend ein Assistent mal nicht das macht, was man erwartet hat.

    Vor ganz großen Kosten bewahrt einen also die Garantie. Man sollte aber nicht zu viel erwarten. Es ist nicht das Rundrum-Sorglos-Paket.

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Um auf die Preisentwicklung zurück zu kommen... Leicht übersehen wird beim Studium der Premiumhersteller-Preislisten, dass man auch heute noch mit sehr beschränkten finanziellen Mitteln das ganz große (Offroad)WeltreiseAbenteuer erleben kann, insbesondere wenn der Reisewille groß und handwerkliches Geschick vorhanden ist. Das kann man z.B. bei The Travely auf YouTube (https://www.youtube.com/@the_travely) erleben. Mich begeisten und inspirieren solche Reiseberichte (vor Allem die grandiosen Landschaftsaufnahmen) total :smiling_face_with_sunglasses:

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Drehmoment=Zentrifugalkraft x Höhe des Schwerpunktes (nur in erster Näherung wegen der Schwerkraft, die bis zum Erreichen der Vertikalen des Schwerpunktes über der Projektion des Auflagepunktes mit 'nem Sinus abzuziehen und danach zu addieren ist;-)

    Wobei für das tatsächliche Wankverhalten auch noch der Luftdruck in den Reifen zu berücksichtigen ist... Und eine eventuell vorhandene Zusatzluftfeder ...

    Nerd-Zeug, wie Q-Master mal treffend schrieb :winking_face:

    :thumbs_up::thumbs_up::thumbs_up::winking_face:

    Gute Nacht! Wir stehen gerade vorm Westtor der CMT und freuen uns auf Morgen - äh heute 😉

    Wie du bist der Meinung, das ein erhöhter Abrollumfang das Drehmoment positiv beeinflusst ?

    Das Fliehkraft-bedingte Drehmoment wird durch die Höherlegung durch den hochgesetzten Schwerpunkt etwas größer. Ich verstehe Amarokers Antwort so, dass die verstärkte Flanke und die größere Auflagebreite dem entgegen wirken (sowie eine ggf. vorhandene Spurverbreiterung). Was überwiegt - gute Frage...

    Aber sind da 1,5 cm überhaupt so entscheidend? Es gibt Hochdächer, Klapptdächer, Dachboxen, ... Alles Sicherheitsrisiken? Das Thema ist doch eher angepasste Fahrweise. Ein Kastenwagen verhält sich halt anders als ein sportlicher PKW.

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Ich finde die Diskussion in dieser Form vollkommen sinnfrei. Natürlich erkauft man sich mit den größeren Reifen nicht nur spürbar bessere Pisteneigenschaften sondern auch etwas schlechtere Straßeneigenschaften. Wer mag kann auch gern der Extremmeinung von Peter glauben schenken - es sind halt Glaubenssätze ohne Erfahrungshintergrund. Alle anderen, die Bedarf an stabileren Reifen mit mehr Bodenfreit haben, kann ich ermuntern, selbst Erfahrungen zu sammeln. Lassen wir's doch einfach dabei.

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    PurPurRot ich will ihm den Indi 4x4 doch gar nicht ausreden nur die ab Werk absurd überteuerten AT…. Kann man für 1/4 nachrüsten und hat noch 5 normaleReifen….

    Nicht vergessen: CS montiert 245/75 R16, die haben nicht den Segen von MB und die Eintragung ist im Gegensatz zu den 225/75 R16 gar nicht so einfach. Vorteil: Mehr Auflagefläche, mehr Bodenfreiheit. Ist durchaus einen Mehrpreis wert finde ich.

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Hallo Otti,

    das sieht doch nach einer sehr stimmigen Konfiguration aus! Natürlich kennen wir Dein Anforderungsprofil nicht so genau, deshalb sind hier bestenfalls Anregungen möglich. Wir selbst fahren auch einen Independent und sind super zufrieden - eine wirklich gute Wahl, finde ich :smiling_face:

    • Spurhalteassistent: Wir haben auf den verzichtet, weil er mit Bremseingriffen arbeitet statt aktiv zu lenken, wie es neuere Systeme tun (ist das auch 2024 noch so?). Diese Bremseingriffe sind zumindest beim Seitenwindassistenten (der immer dabei ist) gewöhnungsbedürftig.
    • Distronic: Wurde schon mehrfach hier genannt - für mich der beste Assistent überhaupt.
    • Fernlichtassistent: Würde ich auf der Landstraße nicht missen wollen, hat aber bei der Stellplatzsuche nachts auch Nachteile, weil er sicherheitshalber selbständig abblendet, auch in Situationen, wo man gern durchgehend Licht hätte. Man kann ihn nicht deaktivieren!
    • C-Schiene für Dachträger: Da bin ich super überrascht, dass CS das regulär anbietet (Original MB?). Wir wollten die auch (z.B. zur Befestigung von Haltepunkten für ein Sonnensegel). Dazu war dann aber bei uns ein vom Standard abweichendes Dachlayout notwendig (z.B. mit kleinerem Bad-Heki).

    Was wir bei CS sehr geschätzt haben, ist, dass über die Optionsliste hinaus erstaunlich viele individuelle Anpassungen möglich waren. Wir hatten davon basierende auf Erfahrungen mit unserem ersten Kastenwagen auch gebrauch gemacht (for a small fee) und würden keine der Änderungen missen wollen. Vielleicht ist auch für Dich etwas dabei??

    • Geänderter Dinettenschrank mit Zugang vom Bad. Er ist etwas tiefer als das Original und mit weniger Kanten versehen - bewährt sich bestens.
    • 200916-1907-Schweden-DSC00857.jpg
    • Geändertes Dachlayout: Neben den C-Schienen wollten wir die Dachstabilität erhöhen (keine durchtrennte Querstreben), sowie die Symmetrie optisch verbessern. Für uns jetzt perfekt - gerade auch der "Ausguck" hinten.
    • 230609-1805-Westalpen-DSC00053.jpg
    • Blaue CampingGaz-Flasche durch 2 5kg-Flaschen im Heck (rechts) ersetzt. Propan statt Butan, gut für längere Reisen, auch außerhalb Europas.
    • 230601-1028-Westalpen-DSC03382.jpg
    • Einknüpfbarer Vorhang zwischen Cockpit und Wohnzimmer. Wird bei Verlassen des Fahrzeugs aus Sicherheitsgründen immer geschlossen, weiterer Anwendungsfall ist unauffälliges Übernachten. Auf Zusatzschlösser würden wir in dem Zusammenhang auch nicht verzichten wollen.

    Dir ein gutes Händchen beim Optimieren! Das verstärkt dann ja auch die Vorfreude - die nur von der Reisefreude noch getoppt wird :winking_face:

    Viele Grüße,

    Rüdiger

    Naja, ..... "sauber begründet" ?

    ich denke wir können uns noch alle an das hü-hott einer Frau Merkel diesbzgl. erinnern.

    "Niemand hat geschrieben, dass aus wissenschaftlicher Sicht die AKWs zwingend sofort abgeschaltet werden müssen."

    Richtig !!!, ..... es war einzig allein die anfängliche Panikmache einiger Ideologen und Bauernfängern die Fukushima auf Deutschland zu übertragen versuchten, ...... und .... eine Fähnchen-in-den-Wind-haltende-Fr.-Merkel !

    Super Argumentationsstil. Erst kein wirklicher Zusammenhang zwischen Zitat (aus dieser konkreten Diskussion) und Anmerkung (dazu), und dann auch noch garniert mit Herabwürdigungen Dritter. Naja - ein paar Leuten scheint so was ja zu gefallen. Ich bin hier jedenfalls raus.

    Übrigens, die Japaner glaubten auch, dass ihre Kraftwerke eher zu den ganz sicheren gehören... Aber eigentlich geht es hier ja sowieso primär um E-Autos (oder doch nur um Stimmungsmache??)

    Einen schönen Tag Euch allen,

    Rüdiger

    Ach, wäre das schön, wenn JEDER technologie- und wissenschaftsbasiert argumentieren und handeln würde.

    Ja, stimmt. Das wäre zu schön. Niemand hat geschrieben, dass aus wissenschaftlicher Sicht die AKWs zwingend sofort abgeschaltet werden müssen. Es wurde nur sauber begründet, dass das Sicherheitsargument ein stichhaltiges Argument ist (was Du bezweifelt hast). Natürlich gibt es auch andere Argumente. In jedem Fall muss zwischen verschiedenen Übeln abgewogen werden. Und je nach Gewichtung kommt man da vielleicht auch bei gleichem sachlichen Verständnis zu unterschiedlichen Lösungen. Wer wissenschaftlich denkt, wird das akzeptieren und nicht blind gegen die Politik polemisieren, nur weil die gewählten Vertreter von uns gerade anders abwägen, als man es vielleicht selbst gern hätte.

    Viele Grüße,

    Rüdiger